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Nachricht | Montag, 22. April 2013

Leopoldina-Lecture über „Beethovens Taubheit“ an der Universität Tübingen

Leopoldina-Lecture über „Beethovens Taubheit“ an der Universität Tübingen

Hans-Peter Zenner. Foto: Leopoldina / David Ausserhofer

Das Präsidium der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina tagt am 23. und 24. April an der Universität Tübingen. Aus diesem Anlass findet am Dienstag, dem 23. April, von 19.00 bis 20.00 Uhr eine öffentliche Leopoldina-Lecture im Festsaal der Alten Aula statt. Professor Hans-Peter Zenner, Mitglied des Präsidiums der Leopoldina und Ärztlicher Direktor der Tübinger Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, spricht in der Lecture über „Beethovens Taubheit“.

Den Abend eröffnen der Rektor der Universität Tübingen, Professor Bernd Engler, und der Präsident der Leopoldina, Professor Jörg Hacker, der die Akademie kurz vorstellt. Anschließend spricht Professor Hans-Peter Zenner, Mitglied des Präsidiums der Leopoldina und Ärztlicher Direktor der Tübinger Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, in der Leopoldina-Lecture über „Beethovens Taubheit“.

Der Musiker und Komponist Ludwig van Beethoven war zunächst schwerhörig und am Ende taub. Seine Schwerhörigkeit war durch typische Symptome gekennzeichnet wie Hochtonverlust und Hyperakusis (Überempfindlichkeit in bestimmten Lautstärkebereichen). Auch erlebte Beethoven die üblichen Probleme Schwerhöriger: Zum einen war die Krankheit für seine Umgebung nicht sichtbar. Zum anderen zog er sich, auch wegen seiner eingeschränkten Fähigkeit zur Kommunikation, zunehmend zurück. Die Schwerhörigkeit führte so nach und nach zu einer sozialen Isolation.

Professor Hans-Peter Zenner ist seit 1988 Direktor der Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Tübingen und forscht zur Neurobiologie des auditorischen Systems, insbesondere zur Schall- und Informationsverarbeitung sowie ihren Störungen bei Schwerhörigkeit und Taubheit. Hans-Peter Zenner ist Leibniz-Preisträger, hat mehrere Ehrendoktorwürden erhalten und ist seit 1998 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Ophthalmologie, Oto-Rhino-Laryngologie, Stomatologie. Seit 2010 ist er Mitglied des Präsidiums der Leopoldina.

Der Eintritt zu der Lecture ist frei, es ist keine Anmeldung erforderlich.

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