Leopoldina Home Menü

Leopoldina Home

Nachricht │ Freitag, 1. Juli 2011

Leopoldina-Nacht in Halle bot Mitmach-Aktionen und spannende Vorträge

Leopoldina-Nacht in Halle bot Mitmach-Aktionen und spannende Vorträge

Leopoldina-Nacht in Halle (Saale) Foto: Markus Scholz / Leopoldina

Zu einem abwechslungsreichen Programm lud die Nationale Akademie der Wissenschaften am Freitag, den 1. Juli 2011, in ihr Haus in Halle ein. Im Rahmen der 10. Langen Nacht der Wissenschaften bot die Leopoldina-Nacht neben Mitmach-Aktionen für Groß und Klein spannende Vorträge und Gespräche zum Thema des Wissenschaftsjahres 2011 „Forschung für unsere Gesundheit“.


Die Leopoldina-Nacht kreiste um die Gesundheitsforschung und hielt von 18 Uhr bis Mitternacht für alle Altersgruppen ein interessantes und kurzweiliges Programm bereit. An Modellen eines Virus und eines Bakteriums entdeckten Kinder und Jugendliche, mit welchen Tricks krankmachende Erreger im menschlichen Körper überleben, und wie Forscher versuchen, diese Mechanismen auszuschalten. In einer Apotheke des 18. Jahrhunderts konnten Kinder alte Rezepte im Original entziffern und sie anschließend zubereiten. Dabei konnten sie spielerisch lernen, wie sich die moderne Medizin als Wissenschaft entwickelt hat. Zwei Führungen durch die Bibliothek präsentierten allen Interessierten die bibliophilen Schätze der Leopoldina.

Interessante Diskussionen und Vorträge erwarteten die Besucher im Vortragssaal der Akademie. Hier diskutierten Experten auf dem Podium und mit dem Publikum das kontroverse Thema Krankenhausinfektionen (s. auch den Artikel zum Leopoldina-Gespräch). Im Anschluss berichteten zwei Spitzenforscher und Leopoldina-Mitglieder über neueste Entwicklungen in der Medizin. So erläuterte Professor Thomas Tuschl von der Rockefeller University in New York die bahnbrechende Entdeckung der RNA-Interferenz, während Professor Christof von Kalle vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg Einblicke in die aktuelle Krebsforschung gab.

Am späteren Abend informierte die Generalsekretärin Jutta Schnitzer-Ungefug über das zukünftige Hauptgebäude der Nationalakademie auf dem Jägerberg, in das die Akademie im Jahr 2012 einziehen wird.

Der Garten und der Innenhof der Akademie boten bei Speis und Trank die Gelegenheit zu Gesprächen und zum Verweilen.