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Nachricht | Mittwoch, 4. Mai 2022

Leopoldina-Präsident Gerald Haug auf dem Forschungsgipfel 2022

Leopoldina-Präsident Gerald Haug auf dem Forschungsgipfel 2022

Leopoldina-Präsident Gerald Haug im Gespräch mit mit Melinda French Gates von der Bill & Melinda Gates Foundation, Foto: David Ausserhofer/Sifterverband

Welchen Stellenwert hat langfristig orientierte Transformationspolitik angesichts der dichten Folge akuter und global existenzieller Krisen? Braucht Forschungspolitik neue Prioritäten? Wie gelingt es, akute Versorgungs- und Sicherheitsfragen sowie die Positionierung im internationalen Wettbewerb mit langfristigen Nachhaltigkeitszielen auszubalancieren? Im Mittelpunkt des Forschungsgipfels 2022 standen entscheidende Zukunftsfragen.

Bei der jährlichen Veranstaltung von Stifterverband, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) und VolkswagenStiftung diskutierten heute in Berlin herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Neben Thomas Sattelberger, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Franziska Brantner, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klima nahmen auch Martin Brudermüller, Vorsitzender des Vorstandes der BASF, Stefan Asenkerschbaumer, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Robert Bosch GmbH und Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung an den Diskussionsrunden teil. In einem Abschlussgespräch erörterte Leopoldina-Präsident Gerald Haug gemeinsam mit Melinda French Gates von der Bill & Melinda Gates Foundation globale Transformationsprozesse und internationale Kooperationen.

Die Diskussionsrunden zeigten, dass trotz kurzfristiger Entscheidungen zur Abfederung der unmittelbaren Krisenfolgen, eine langfristig orientierte Transformationspolitik notwendig ist. Deutschland braucht eine Gesamtstrategie für die wirtschaftliche und technologische Zukunft, um sich krisenfester aufzustellen und seine Innovationspotenziale zu entfalten. Dabei sollte die Politik konsequent ressortübergreifend handeln und Wissenschaftsförderung ganzheitlich denken. Mit einer neuen Balance von Regulierung, Förderung und Investitionen sowie mit neuen Allianzen von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und breiterer Öffentlichkeit ließe sich die Transformation erfolgreich gestalten.

Der Forschungsgipfel will einmal im Jahr Zukunftsperspektiven für das deutsche Forschungs- und Innovationssystem aufzeigen und Orientierung für strategische Entscheidungen geben. Er fördert als interdisziplinäres Forum Dialog und Vernetzung. Veranstalter des Forschungsgipfels sind der Stifterverband, die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), gefördert wird er von der VolkswagenStiftung.

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