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Nachricht | Mittwoch, 19. Oktober 2016

Infektionskrankheiten in einer globalisierten Welt

Deutsch-Afrikanisches Symposium zum Thema Infektionskrankheiten

Infektionskrankheiten in einer globalisierten Welt

Foto: newrossosh - Fotolia.com

Infektionsausbrüche, sich verändernde Krankheitserreger und zunehmende Resistenzen gegen vormals gut wirksame Medikamente gefährden die Gesundheit von Menschen weltweit und den Wohlstand ganzer Gesellschaften. Die weltweite Mobilität von Menschen und Gütern kann die Verbreitung von Krankheitserregern begünstigen. Ihre Bekämpfung bedarf deswegen international koordinierter und interdisziplinärer Ansätze. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die südafrikanische Akademie der Wissenschaften veranstalten zu diesem Thema am 24. und 25. Oktober ein Symposium am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin.

Bei dem zweitägigen Symposium „New Research Perspectives on Infectious Diseases in Africa and Germany” diskutieren Wissenschaftler aus Deutschland, Südafrika und anderen afrikanische Ländern über aktuelle Forschungsergebnisse in den Bereichen HIV, Tuberkulose, vernachlässigte armutsassoziierte Krankheiten und Resistenzen von Krankheitserregern gegen Antiinfektiva. In einer Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft werden ethische Fragen bei der Durchführung klinischer Studien diskutiert. Die wissenschaftlichen Koordinatoren der Veranstaltung sind Stefan H. E. Kaufmann, Direktor am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin, und Quarraisha Abdool Karim von der Universität Columbia (USA) und der Universität KwaZulu-Natal (Südafrika). Das Symposium wird von der Robert Bosch Stiftung und von der Schering Stiftung gefördert.

Die Leopoldina und die Academy of Science of South Africa haben im Jahr 2013 ein Kooperationsabkommen geschlossen. Zu den Zielen gehören die Intensivierung des wissenschaftlichen Austausches und die Förderung des wissenschaftluchen Nachwuchses.