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Nachricht | Freitag, 9. Juni 2017

Wunder aus Kunst und Natur

Arbeitsgespräch über die Topografien frühneuzeitlicher Sammlungen

Wunder aus Kunst und Natur

Ein Globus mit Uhrwerk, angefertigt für die Kunstkammer Rudolfs II., 1579. Foto: Public Domain - Wikimedia Commons

Seit dem 16. Jahrhundert sammelten Fürsten, wohlhabende Bürger und später auch Akademien Raritäten und Kuriosiäten, die den Wissensstand zur damals bekannten Welt zeigten. Über aktuelle Forschungsprojekte zu diesen Kunst- und Naturalienkammern findet am Mittwoch, 14. Juni, ein gemeinsames Arbeitsgespräch der Franckeschen Stiftungen und des Studienzentrums in Halle (Saale) statt.

Die auch als „Wunderkammern“ bekannten Sammlungen gelten als historische Vorläufer der modernen Museumskultur. Mit den darin gezeigten Objekten – Schmuck, Kunstgegenstände oder auch das angebliche Horn des Einhorns – stellten die Besitzer ihren Einfluss, Wohlstand und ihr Wissen zur Schau. Auch die Leopoldina legte eine umfassende Sammlung von Naturalien an, die jedoch 1818 beim Umzug der Akademie nach Bonn verloren ging. Einige Mitglieder der Leopoldina verfügten ebenfalls über zum Teil umfangreiche und international bedeutende Sammlungen.

Seit den 1990er Jahren werden diese Sammlungen erforscht, bisher wurden sie jedoch nicht systematisch identifiziert und katalogisiert. Das Arbeitsgespräch betrachtet die Topografien, Vernetzungen und Öffentlichkeiten dieser historischen Wunderkammern an konkreten Fallbeispielen aus Deutschland und Britannien. Forellen fisch

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.