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Nachricht | Montag, 6. Juli 2015

Einblicke in die Funktion lebender Zellen

Vortrag über Methoden der Psychiatrie- und der Verhaltensforschung

Einblicke in die Funktion lebender Zellen

Optische Werkzeuge ermöglichen es Forschern, lebende Nervenzellen in Echtzeit zu beobachten. Dies erlaubt neue Einblicke in die Vorgänge im Gehirn und weckt die Hoffnung, neurologische und psychiatrische Erkrankungen immer besser zu verstehen. Professor Karl Deisseroth von der Harvard University (USA) hat zwei dieser Werkzeuge maßgeblich mitentwickelt: die sogenannte Optogenetik und das Verfahren „CLARITY“. An der Leopoldina wird er am Mittwoch, 8. Juli, die Funktion der Methoden und damit realisierte Forschungsprojekte in einem Vortrag vorstellen.

Der Vortrag „Optical and chemical tools for high-resolution investigation of intact biological systems“ beginnt um 18 Uhr an der Leopoldina auf dem Jägerberg 1 in Halle. Karl Deisseroth studierte in Harvard und an der Stanford University Biochemie und Neurowissenschaften. 2005 wurde er Assistenzprofessor für Bioingenieurwesen und Psychiatrie an der Stanford University. 2012 wurde er als Professor berufen. Deisseroth hat die Optogenetik entwickelt. Die Methode wird in der Forschung über neurologische und psychiatrische Krankheiten und in der Verhaltensforschung eingesetzt. Deisseroth ist seit dem Jahr 2014 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Neurowissenschaften.

Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten. Der Eintritt ist frei.