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Nachricht | 17. April 2014

Ist musikalische Schönheit messbar?

Ist musikalische Schönheit messbar?

Gibt es messbare Merkmale, die bestimmen, ob wir Musik als schön empfinden? Dieser Frage geht der Musikwissenschaftler Prof. Dr. Ulrich Konrad am Dienstag, 22. April, in einer Leopoldina-Vorlesung in Würzburg nach. Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr im Toscana-Saal der Universität Würzburg, am Residenzplatz 2. Alle Interessierten sind herzlich zu der Vorlesung eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mit unserem Musikhören gehen ästhetische Urteile einher. Dabei fällen wir gerne Gesamturteile, obwohl wir mit der Qualifizierung eines Werks als „schön“ in der Regel wohl weniger das ganze Werk als mehr „schöne Stellen“ meinen, die sich von der insgesamt längeren Dauer ihrer Umgebung abheben.

Prof. Dr. Konrad Ulrichs Vortrag befasst sich unter anderem mit folgende Fragen: Welche kompositionstechnischen Strukturmerkmale haben „schöne Stellen“? Lassen sich ihre melodischen, rhythmischen oder harmonischen Eigenschaften beschreiben, sodass objektive Aussagen über sie erreicht werden? Lösen "schöne Stellen" bei allen Hörern dieselben Reaktionen aus, und wie werden die Hörer konditioniert?

Ulrich Konrad studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Geschichte in Bonn und Wien. Er hatte den Lehrstuhl für Musikwissenschaft an der Musikhochschule Freiburg inne und ist seit 1996 Ordinarius am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg.