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Nachricht | Mittwoch, 11. Dezember 2019

Sami Haddadin spricht über die Zukunft der Menschen und ihrer Roboter

Leopoldina-Weihnachtsvorlesung

Sami Haddadin spricht über die Zukunft der Menschen und ihrer Roboter

Foto: Andreas Heddergott / TU München

Müssen die Menschen fürchten, bald durch Maschinen ersetzt zu werden? Oder stellen intelligente Roboter vielmehr eine Chance dar, den Alltag und die Arbeitswelt in Zukunft als intelligentes Werkzeug leichter zu gestalten, vor allem auch im globalen Kontext menschenunwürdiger Arbeit oder gar als ein Werkzeug im Kampf gegen Klimawandel? Über die Zukunft der Menschen und ihrer Roboter spricht Prof. Dr. Sami Haddadin (München) heute in Halle (Saale).

Der Mensch ist der Maschine in nahezu jeder Hinsicht weit überlegen, denn nur der Mensch kann in unterschiedlichsten Kontexten abstrakt denken und schlussfolgern, hat bisher unmöglich zu reproduzierende sensomotorische Fähigkeiten und die Gabe, beide Welten scheinbar mühelos miteinander zu verbinden. Gleichzeitig gewinnen Robotik und Künstliche Intelligenz immer mehr an Bedeutung und werden unsere Welt nachhaltig verändern wie nur wenige Technologien vor ihr. Wie gehen wir in derart umwälzenden Zeiten mit den alten Fragen vom Wechselspiel des Fortschritts und der jeweils aktuellen Gesellschaft um?

Prof. Sami Haddadin ist Direktor der Munich School of Robotics and Machine Intelligence an der Technischen Universität München (TUM) und Inhaber des Lehrstuhls für Robotik und Systemintelligenz. Seine Forschungsinteressen umfassen Roboterdesign und -regelung, Robot Learning, Kollektive Intelligenz, Mensch-Roboter-Interaktion, Embodied AI, Neuromechanik und -kontrolle des Menschen, intelligente Prothetik und Robotersicherheit. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen, wie dem George Giralt PhD Award (2012), dem RSS Early Career Spotlight (2015), dem IEEE/RAS Early Career Award (2015), dem Alfried-Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer (2015), dem Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten (2017) sowie dem Leibnizpreis (2019) geehrt.