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Nachricht | Mittwoch, 2. Oktober 2019

Rettung von Kulturgütern im Katastrophenfall

Rettung von Kulturgütern im Katastrophenfall

Foto: Dr. Danny Weber

Nach einer Katastrophe wie einem Brand oder einer Überschwemmung stellt sich für Archive, Bibliotheken und Museen die Frage, ob und wie wertvolles Kulturgut gerettet werden kann. Zur Erstversorgung von Kulturgütern im Katastrophenfall richtet die Leopoldina in Kooperation mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg am Mittwoch, 16. Oktober 2019, einen Workshop in Halle (Saale) aus.

Das Hochwasser der Elbe 2002, der Brand in der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar 2004, der Einsturz des Stadtarchives Köln im Jahr 2009 – Ereignisse wie diese unterstreichen, wie wichtig die Qualität der Erstversorgung für die Sicherung sensibler Kulturgüter im Katastrophenfall ist. In einer großen Notfallübung des Notfallverbunds hallescher Kultureinrichtungen vor zwei Jahren hat sich herausgestellt, dass es hierbei nach wie vor Weiterbildungsbedarf gibt. Dies gilt insbesondere für in Depots und Magazinen gelagerte Objekte, die nicht aus Papier sind.

Ziel des Workshops ist es daher, unter dem Gesichtspunkt der Erstversorgung von Kulturgütern verschiedene Materialarten mit ihren Spezifika vorzustellen. Vor Ort wird die Feuerwehr ein mobiles Erstversorgungszentrum errichten, um entsprechende im Ernstfall getroffene Maßnahmen anschaulich zu machen. Die Veranstaltung ist die Fortsetzung eines im Mai 2018 veranstalteten Workshops und wird in Kooperation zwischen der Leopoldina und der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) veranstaltet.