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Pressemitteilung | Mittwoch, 24. Oktober 2012

Freundeskreis der Leopoldina ehrt herausragende Forschung zur Akademiegeschichte mit dem Johann-Lorenz-Bausch-Förderpreis

Pressemitteilung des Leopoldina Akademie Freundeskreis e.V.

Am Sonntag, 28. Oktober 2012, 15.00 Uhr, vergibt der Leopoldina Akademie Freundeskreis e.V. erstmals den Johann-Lorenz-Bausch-Förderpreis an einen Nachwuchswissenschaftler, der mit seiner herausragenden Dissertation einen wesentlichen Beitrag zur Geschichtsschreibung der Academia Naturae Curiosorum in den ersten 50 Jahren ihres Bestehens leistet. Der Freundeskreis der Leopoldina würdigt die Forschungsarbeit von Herrn Dr. des. Fabian Krämer im Rahmen der Eröffnung einer Ausstellung zur „Frühgeschichte der Leopoldina im 17. und 18. Jahrhundert“. Herr Dr. Krämer erhält die Auszeichnung aus der Hand des Vorsitzenden des Leopoldina Akademie Freundeskreises e.V., Dr.-Ing. Horst Dietz.

Der Leopoldina Akademie Freundeskreis e.V. vergibt künftig jährlich den „Johann-Lorenz-Bausch-Förderpreis“ an herausragende Nachwuchswissenschaftler, die sich in ihrer Arbeit mit dem Bereich der Akademiegeschichte eingehend beschäftigen. Johann Lorenz Bausch war einer der Gründer der heutigen Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und deren erster Präsident.

In diesem Jahr wird der Preis an Herrn Dr. des. Fabian Krämer verliehen, der im Februar 2012 an der Fakultät für Kunst- und Geschichtswissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert wurde. Seine Dissertation mit dem Titel „Wie gelangte ein Zentaur ins frühneuzeitliche London? Lektüre und Beobachtung in der europäischen Naturforschung, ca. 1550-1750“ untersucht anhand des Diskurses über Monstren, in welchem Verhältnis Lektüre und Beobachtung in der frühneuzeitlichen Naturforschung zueinander standen. Für die Analyse zentral ist die europäische Akademiebewegung der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die Forschungsarbeit liefert neue Erkenntnisse über die Gründung und Herausgabepraxis der erstmals 1670 erschienenen Akademiezeitschrift „Miscellanea curiosa“. Anhand von bisher kaum zur Kenntnis genommenen Quellen aus dem Umfeld der „Academia Naturae Curiosorum“ macht Herr Dr. Krämer Veränderungen in der frühneuzeitlichen Naturforschung im Zuge der Zeitschriftengründung greifbar.

Das Preisgeld will Herr Dr. des. Krämer für ein neues Forschungsprojekt verwenden, in dessen Rahmen bisher vernachlässigte Quellenbestände zur Frühphase der Leopoldina erschlossen und ausgewertet werden sollen. Der Preisträger ist derzeit als Akademischer Rat auf Zeit am Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte von Frau Prof. Dr. Kärin Nickelsen, die zugleich Mitglied der Leopoldina ist, an der LMU München tätig, wo ein weiteres Forschungsprojekt zur Geschichte der Leopoldina in der Frühen Neuzeit in Planung ist.

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