Leopoldina Home Menü

Leopoldina Home

Pressemitteilung | Donnerstag, 16. Mai 2013

Leopoldina-Lecture: Friedrich G. Barth erklärt die faszinierende Welt der Sinnesorgane

In einer Leopoldina-Lecture stellt der Biologe Professor Friedrich G. Barth, Universität Wien, am Mittwoch, 22. Mai, in Halle „Sinneswelten im Spiegel von Verhalten und Lebensraum“ vor.

Leopoldina-Lecture von Professor Friedrich G. Barth – „Sinneswelten im Spiegel von Verhalten und Lebensraum“
Mittwoch, 22. Mai 2013, 18.00 Uhr
Hauptgebäude der Leopoldina, Festsaal
Jägerberg 1 (vormals Moritzburgring 10), 06108 Halle (Saale)


Friedrich G. Barth wird in seiner Leopoldina-Lecture die Bedeutung von Sinnesorganen erläutern. Schon Bakterien und Einzeller zeigen hoch entwickelte sensorische Fähigkeiten. Die Sinnesorgane von Tieren und Menschen sind raffiniert an ihre jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Die Sinneswelten sind somit artspezifisch und filtern zugleich die Lebenswelt: Wir sehen, hören und riechen nicht alles, was ist, sondern nur das, was für unsere evolutionäre „Fitness“ eine Rolle spielt. An Beispielen aus dem Bereich des Sehens und solchen aus seiner eigenen Forschung zu den mechanischen Sinnen von Spinnen wird Barth die Funktionsweise von Sinnesorganen vorstellen. Sein Vortrag ist damit zugleich ein Plädoyer für die organismische Biologie.

Friedrich G. Barth ist seit 1987 Professor für Zoologie an der Universität Wien. Er erforscht in erster Linie die Biologie der Sinne, vor allem am Beispiel von Spinnen. Seine Arbeit zeigt die technische Perfektion von Sinnesorganen ebenso auf wie deren ethologische und ökologische Bedeutung. Für seine Forschung wurde Friedrich G. Barth unter anderem im Jahr 2000 mit dem Karl von Frisch-Preis ausgezeichnet. Er ist seit 1999 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Organismische und Evolutionäre Biologie.

Die Leopoldina-Lecture findet als Auftaktveranstaltung des Symposiums „Signals in Cell Regulation“ statt, das am Folgetag, Donnerstag, 23. Mai, ab 11.45 Uhr stattfindet. Das Symposium der Mitglieder der Leopoldina-Klasse II – Lebenswissenschaften – versteht sich als Forum für den interdisziplinären Austausch. Sieben führende Wissenschaftler geben Einblicke in ihre Fachgebiete, unter anderem geht es um Studien zur Wahrnehmung des Geschmacks und Mechanismen des Körpers, die zu chronischer Herzinsuffizienz führen. Das Symposium richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, an Studierende sowie an alle an Wissenschaft interessierten Bürger.

Das komplette Programm des Symposiums finden Sie unter nebenstehendem Link.

Ansprechpartner:
Dr. Henning Steinicke
Abteilung Wissenschaft – Politik – Gesellschaft
Tel: +49 (0) 345/472 39 864
E-Mail: politikberatung@leopodina.org

KONTAKT

Leopoldina

Julia Klabuhn

Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. 0345 47 239 - 800
Fax 0345 47 239 - 809
E-Mail presse(at)leopoldina.org