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Pressemitteilung | Freitag, 4. Juli 2014

Podiumsdiskussion zum Thema frühkindliche Sozialisation an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz

Frühkindliche Bildung und optimale Lernumgebungen spielen eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der geistigen und sozialen Fähigkeiten eines Menschen. Welche Aussagen über Lernen und Entwicklung kann man heute als gesichert ansehen und welche Folgerungen kann man daraus für unser Bildungssystem ziehen? Wissenschaftler so unterschiedlicher Fachdisziplinen wie Neurobiologie, Psychologie, Pädagogik, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften haben diese Fragen zu beantworten versucht und dazu eine Zusammenschau aktueller Forschungsergebnisse aus verschiedenen Fächern erstellt. Ergebnis ist die Stellungnahme „Frühkindliche Sozialisation“. Das Papier der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften wird am Dienstag, 8. Juli, in Mainz mit einer Diskussionsveranstaltung vorgestellt.

Podiumsdiskussion zur Stellungnahme
„Frühkindliche Sozialisation“
Dienstag, 8. Juli 2014, 18.00 bis 19.30 Uhr
Ort: Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, Geschwister-Scholl-Str. 2, 55131 Mainz

Programm:

18.00 Uhr    Begrüßung
        Prof. Dr. Gernot Wilhelm, Präsident der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz

18.15 Uhr     Vorträge: Zur Bedeutung der frühkindlichen Sozialisation
Prof. Dr. Frank Rösler, Seniorprofessor in der Abteilung Biologische Psychologie und Neuropsychologie der Universität Hamburg, Sprecher der Arbeitsgruppe „Frühkindliche Sozialisation“
Prof. Dr. Angela D. Friederici, Direktorin der Abteilung Neuropsychologie am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig, Mitglied der Arbeitsgruppe „Frühkindliche Sozialisation“

18.45 Uhr    Podiumsdiskussion
    Dr. Janna Pahnke, Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ Berlin
    Dr. Simone Ehmig, „Stiftung Lesen“ Mainz
    Moderation: Frank Wittig, SWR

Im Mittelpunkt der Stellungnahme steht die Bedeutung frühkindlicher Entwicklung geistiger, sprachlicher und sozialer Kompetenzen. Die Autoren gehen auf die Wechselwirkung zwischen Erbanlagen und (Lern-)Umwelt bei der Ausbildung individueller Fähigkeiten eines Menschen ein. Zudem zeigen sie, dass es eine große Rolle spielt, in welchem Lebensalter ein Mensch bestimmte Fähigkeiten erwirbt und welche Schlüsse sich daraus sowohl für das frühkindliche, als auch das lebenslange Lernen ziehen lassen. Sie verdeutlichen zudem die enge Verknüpfung zwischen der individuellen Entwicklung und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft als Ganzes. Nicht zuletzt gibt die Stellungnahme Hinweise auf Forschungsdefizite.

Frühkindliche Sozialisation. Stellungnahme der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, 120 S., ISBN: 978-3-8047-3285-8

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften unterstützen Politik und Gesellschaft unabhängig und wissenschaftsbasiert bei der Beantwortung von Zukunftsfragen zu aktuellen Themen. Die Akademiemitglieder und weitere Experten sind hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. In interdisziplinären Arbeitsgruppen erarbeiten sie Stellungnahmen, die nach externer Begutachtung vom Ständigen Ausschuss der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina verabschiedet und anschließend in der Schriftenreihe zur wissenschaftsbasierten Politikberatung veröffentlicht werden.
Für das Projekt „Frühkindliche Sozialisation“ hat die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina die Federführung übernommen.

KONTAKT

Leopoldina

Julia Klabuhn

Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. 0345 47 239 - 800
Fax 0345 47 239 - 809
E-Mail presse(at)leopoldina.org