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Pressemitteilung | Donnerstag, 16. November 2006

Zukunft ist Altern - Öffentliche Disputation am 3. Dezember 2006 um 14 Uhr in Halle (Saale)

Aus Anlass der 1.200-Jahrfeier der Stadt Halle 2006 richten die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina unter der Schirmherrschaft des Kultusministers des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, eine öffentliche Disputationsreihe aus.

Unter dem Motto "Wissenschaft verändert – im Pro und Contra" diskutieren ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler brisante Themen aus Grenzbereichen zwischen Wissenschaft, Politik und Ethik. Den Abschluss der Veranstaltungsreihe, bei der Themen wie "Hirnforschung und Gedankenfreiheit", "Gentechnik und die Verletzlichkeit des Menschen", "Marktwirtschaft und Kultur" sowie "Organtransplantation und Menschenwürde" diskutiert wurden, bildet die Auseinandersetzung mit dem Thema "Zukunft ist Altern".

Immer mehr Menschen erreichen ein hohes Alter und bleiben dabei immer länger physisch und geistig gesund. Gleichzeitig schrumpft die Gesellschaft durch sinkende Geburtenzahlen. Mit dem demografischen Wandel verbinden sich vielfältige Chancen und Probleme. Die gesellschaftliche Ordnung, soziale Institutionen und die damit verknüpfte Kultur sind darauf bisher jedoch kaum eingerichtet. Historische, sozial- und verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse erlauben vertiefte Einblicke in Potenziale und Risiken des gesellschaftlichen Alterns und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklung. Das Thema "Zukunft ist Altern" erörtern die Psychologin Ursula M. Staudinger vom Jacobs Center für lebenslanges Lernen und institutionelle Entwicklung (Jacobs Center for Lifelong Learning and Institutional Development), International University Bremen, und der Historiker Jürgen Kocka vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Reinhold Sackmann von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Prof. Dr. Ursula M. Staudinger, Professorin für Psychologie, Dekanin des Jacobs Centers für lebenslanges Lernen und institutionelle Entwicklung (Jacobs Center for Lifelong Learning and Institutional Development) und Vizepräsidentin der International University Bremen (ab 2007 Jacobs University Bremen). Seit 2002 gehört Ursula Staudinger der Leopoldina an (Sektion Empirische Psychologie und Kognitionswissenschaften).

Prof. Dr. Jürgen Kocka, Professor für die Geschichte der industriellen Welt an der Freien Universität Berlin und seit 2001 Präsident des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Seit 2003 ist Jürgen Kocka Mitglied der Leopoldina (Sektion Kulturwissenschaften). 

Die Veranstaltungsreihe ist öffentlich, es wird kein Eintritt erhoben.
Zeit: Sonntag, 3. Dezember 2006, 14.00 – 16.00 Uhr
Veranstaltungsort: Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Aula, Universitätsplatz 11, 06108 Halle (Saale)

KONTAKT

Leopoldina

Julia Klabuhn

Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. 0345 47 239 - 800
Fax 0345 47 239 - 809
E-Mail presse(at)leopoldina.org