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Pressemitteilung | Donnerstag, 17. Mai 2018

Wissenschaftsakademien richten Stellungnahmen zum Klimawandel in der Arktis und zur Digitalisierung an die G7-Staaten

Der gesamte arktische Raum wird durch den Klimawandel grundlegend verändert. Dies hat Auswirkungen auf die terrestrischen und marinen Ökosysteme und beeinflusst die Menschen, die in und von ihnen leben. Gleichzeitig verändern sich die Versprechen und die Herausforderungen der digitalen Revolution kontinuierlich und zeichnen damit eine unklare digitale Zukunft. Die Wissenschaftsakademien der G7-Staaten, darunter die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, schlagen in zwei heute veröffentlichten Stellungnahmen Leitlinien vor, um in diesen Fragen einen Wandel zu erreichen.

Die Stellungnahmen wurden während mehrerer Treffen der G7-Wissenschaftsakademien unter Federführung der kanadischen nationalen Akademie der Wissenschaften (Royal Society of Canada) in Ottawa, Kanada, erarbeitet. Im Vorfeld des G7-Gipfels der Staats- und Regierungschefinnen und -chefs im Juni werden die Papiere am 24. Mai an die Generalgouverneurin von Kanada, Julie Payette, übergeben.

„Wissenschaftliche Expertise ist auch in der internationalen Politik unverzichtbar. Darum bringen die nationalen Wissenschaftsakademien der G7-Staaten auch in diesem Jahr wieder ihren wissenschaftlichen Sachverstand in die politische Debatte auf dem anstehenden Gipfel ein“, erläutert Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. „Die Veränderungen in der Arktis durch den Klimawandel und die Gestaltung der digitalisierten Gesellschaft sind drängende Zukunftsthemen, bei denen sich die Leopoldina für Lösungen in der internationalen Gemeinschaft engagiert“, kommentiert Hacker die wissenschaftliche Beratung des G7-Gipfels weiter.

Die gemeinsamen Stellungnahmen der G7-Wissenschaftsakademien sind in englischer und französischer Sprache erschienen.

Die Wissenschaftsakademien begleiten die jährlichen Gipfeltreffen der G7-Staaten seit mehr als zehn Jahren. Sie befassen sich im Vorfeld eines Gipfels mit wissenschaftsbezogenen Fragen, die im Zusammenhang mit der Agenda stehen und multilateral angegangen werden müssen. Das Gipfeltreffen der G7-Staaten findet am 8. und 9. Juni in Charlevoix, Kanada, statt.


KONTAKT

Leopoldina

Julia Klabuhn

Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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