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Pressemitteilung | Dienstag, 25. Juni 2019

Konferenz „Crossing Boundaries in Science“ fragt nach der Rolle der Wissenschaft bei der Wahrnehmung und Bewertung von Risiken

Presseeinladung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina

Die Wissenschaft versucht Risiken für die Gesellschaft objektiv zu bewerten und zu kommunizieren. In der Öffentlichkeit aber werden Risiken wie Terrorismus, Gentechnik, Künstliche Intelligenz oder Schutzimpfung häufig falsch eingeschätzt, weil die Risikowahrnehmung eher subjektiv und emotional erfolgt. Der Rolle der Wissenschaft bei der Wahrnehmung, Beurteilung und dem Umgang mit Risiken in einer zunehmend komplexen Welt widmet sich die internationale Konferenz „The mystery of risks – How can science help reconcile perception and assessment?“, die die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Potsdam ausrichtet. Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein.

Leopoldina-Konferenz „Crossing Boundaries in Science”
„The mystery of risks – How can science help reconcile perception and assessment?”
Donnerstag, 4. Juli bis Samstag, 6. Juli 2019
Potsdam Museum, Am Alten Markt 9, 14467 Potsdam (Abendvortrag 4. Juli)
und Hotel Mercure, Lange Brücke, 14467 Potsdam (Konferenz 5. und 6. Juli)

Eröffnet wird die Konferenz am Donnerstag mit einem Abendvortrag des Soziologen Prof. Dr. Armin Nassehi (Ludwig-Maximilians-Universität München). In fünf Sessions setzen sich die Teilnehmenden in den darauffolgenden Tagen unter anderem mit dem Verhältnis realer Gefahren zur sozialen Wahrnehmung von Risiken auseinander. Zudem gehen sie der spezifischen Funktion der Wissenschaft nach und stellen dabei folgende Fragen: Hemmt das sogenannte Vorsorgeprinzip den wissenschaftlichen Fortschritt? Sind Forschende verantwortlich für Risiken neuer Erkenntnisse? Wie kann die Wissenschaft zum Ausgleich der systematischen Fehleinschätzung beitragen und evidenzbasierte Handlungsweisen fördern? Was sind Strategien der Risikominimierung? Wie können Risikokompetenz und Resilienz des Einzelnen und der Gesamtgesellschaft gefördert werden?

Auf der Konferenz sprechen 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachgebieten, darunter Soziologie, Ökonomie, Philosophie, Psychologie, Medizin, Meteorologie und Biologie. Die Konferenz ist die zweite Veranstaltung der Reihe „Crossing Boundaries in Science“ (CBiS) der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Ziel ist es, frühzeitig solche Forschungsgebiete zu thematisieren, deren Entwicklung in besonderem Maße von interdisziplinärer Zusammenarbeit abhängig ist.

Der Kongress richtet sich an Fachpublikum ebenso wie an Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Die Konferenzsprache ist Englisch. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind bis zum 28. Juni möglich. Medienvertreter werden gebeten, sich per E-Mail an presse@leopoldina.org anzumelden.

Ansprechpartner:
Dr. Johannes Fritsch
Leiter der Geschäftsstelle des Gemeinsamen Ausschusses
zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung
Tel.: +49 (0)160 9121 2676
E-Mail: johannes.fritsch@leopoldina.org

KONTAKT

Leopoldina

Julia Klabuhn

Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. 0345 47 239 - 800
Fax 0345 47 239 - 809
E-Mail presse(at)leopoldina.org