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Pressemitteilung | Freitag, 27. September 2019

Ernst Haeckels ambivalentes Vermächtnis: Leopoldina widmet sich der wissenschaftlichen und politischen Wirkung des Naturforschers

Wie kaum ein anderer Naturwissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum verkörpert Ernst Haeckel (1834-1919) die Zwiespältigkeit der Biologie im ausgehenden 19. Jahrhundert. Im Jahr des 100. Todestages Haeckels setzt sich das Zentrum für Wissenschaftsforschung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in seiner Herbsttagung kritisch mit Haeckels Gedankenwelt sowie der Nachwirkung des Naturforschers und Philosophen auseinander. Zu der Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein und freuen uns über eine redaktionelle Erwähnung in Ihrem Medium.

Herbsttagung des Zentrums für Wissenschaftsforschung
„Haeckels ambivalentes Vermächtnis: Biologie, Politik und Naturphilosophie“
Montag, 7. Oktober bis Dienstag, 8. Oktober 2019
Leopoldina-Studienzentrum, Lesesaal
Emil-Abderhalden-Straße 36, 06108 Halle (Saale)


Ernst Haeckel, 1863 zum Mitglied der Leopoldina ernannt, hatte als angesehener Wissenschaftler großen Einfluss auf die Biologie im deutschsprachigen Raum. Zu Lebzeiten war er einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Er trug zur Verbreitung eines allgemeinverständlichen Darwinismus bei und vertrat die Theorie eines naturphilosophischen Monismus, laut der sich alle Phänomene der Natur auf ein einheitliches Prinzip der Entwicklung zurückführen lassen. Nach seinem Tod wurden Haeckels Überlegungen für unterschiedlichste politische Ideen herangezogen, etwa im Nationalsozialismus oder in der DDR. Mit der Tagung soll anhand des historischen Beispiels das nach wie vor aktuelle Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Weltanschauung beleuchtet werden.

Die wissenschaftliche Leitung der Herbsttagung liegt bei Dr. Thomas Bach (Jena), Prof. Dr. Christina Brandt (Jena), Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Heiner Fangerau (Düsseldorf) und Prof. Dr. Dr. Kristian Köchy (Kassel).

Die Veranstaltung ist öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Vortragssprachen sind Deutsch und Englisch.

Wenn Sie als Journalistin oder Journalist an der Veranstaltung teilnehmen möchte, melden Sie sich bitte per E-Mail an presse@leopoldina.org an.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Rainer Godel
Leiter des Zentrums für Wissenschaftsforschung
Tel.: +49(0)345 472 39‒118
E-Mail: rainer.godel@leopoldina.org

KONTAKT

Leopoldina

Julia Klabuhn

Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. 0345 47 239 - 800
Fax 0345 47 239 - 809
E-Mail presse(at)leopoldina.org