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Pressemitteilung | Montag, 21. Oktober 2019

Die Zukunft der Gesundheit: Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger diskutieren in Berlin

Gemeinsame Presseeinladung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Nobel Media AB

Wie kann gute Gesundheitsversorgung und ein gesundes Leben für alle ermöglicht werden? Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Gesundheit aus? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Nobel Prize Dialogue am Freitag, 8. November in Berlin. Unter dem Titel „Towards Health: Equality, Responsibility and Research“ sprechen fünf Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger über die Zukunft von Gesundheitsforschung und -politik. Gemeinsam mit der schwedischen Nobel Media AB veranstaltet die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina den Nobel Prize Dialogue erstmals in Deutschland. Zu der Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein und freuen uns über eine redaktionelle Ankündigung in Ihrem Medium.

Nobel Prize Dialogue Berlin 2019
„Towards Health: Equality, Responsibility and Research“
Freitag, 8. November 2019, 10 bis 17 Uhr, Einlass ab 9 Uhr
Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom
Friedrichstr. 33 a-c, 10117 Berlin

Bei der Veranstaltung sprechen die beiden Leopoldina-Mitglieder Harald zur Hausen (Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2008) und Edvard Moser (Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2014), Alvin Roth (Wirtschaftsnobelpreis 2012), Tomas Lindahl (Chemienobelpreis 2015), Peter Agre (Chemienobelpreis 2003) und Kristie Ebi vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). Das IPCC wurde 2007 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Der Mediziner Harald zur Hausen wurde für seine Entdeckung, dass Humane Papillomviren Gebärmutterhalskrebs auslösen können, mit dem Nobelpreis geehrt. In seiner Forschung geht er seit mehreren Jahren zudem der Frage nach, ob der Verzehr von Rindfleisch und Kuhmilch Krebserkrankungen auslösen könnte. Edvard Moser ist Neurowissenschaftler. Er wurde bekannt durch seine Arbeiten zur räumlichen Orientierung und zum räumlichen Gedächtnis von Säugetieren. Der Stanford-Ökonom Alvin Roth wird beim Nobelpreis Dialogue in Berlin das von ihm entwickelte Tauschmodell für Lebendspenden von Nieren vorstellen. Es soll helfen, den Mangel an Spenderorganen zu mildern. Tomas Lindahl ist Biochemiker. Seine Entdeckung, dass es Reparaturmechanismen des Erbgutträgers, der DNA, gibt, hat unter anderem dazu beigetragen, Krebsmedikamente zu entwickeln. Der Molekularbiologe Peter Agre wiederum widmet seine Forschung der Malaria-Bekämpfung. Die tödliche Infektionskrankheit ist in Afrika ein großes Problem und könnte sich im Zuge des Klimawandels wieder weiter nach Norden verbreiten. Der Klimawandel ist auch Thema des Vortrags von Kristie Ebi, in dem es um negative Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gesundheit geht.

Weitere renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden beim Nobel Prize Dialogue in Berlin sprechen, darunter der Pharmakologe Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité Berlin und Mitglied der Leopoldina, Christiane Woopen, Medizinethikerin und Vorsitzende des Europäischen Ethikrates sowie Tolu Oni, Epidemiologin und Public-Health-Spezialistin an der Universität Cambridge (United Kingdom).

Der Nobel Prize Dialogue hat seinen Ursprung in Schweden, wo er seit 2012 während der Woche der Nobelpreisverleihung veranstaltet wird. Als Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Gesellschaft inspiriert und würdigt der Nobel Prize Dialogue menschlichen Erfinder- und Forschergeist und gemeinsames, kreatives Denken. Die Veranstaltung in Berlin 2019 wird von der Nobel Media AB in Kooperation mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina veranstaltet. Deutsche Partner sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Robert Bosch Stiftung, die VolkswagenStiftung sowie als ideeller Unterstützer die Lindauer Nobelpreisträgertagungen. Die Nobel Media AG wird unterstützt von den Nobel International Partners 3M, ABB, Ericsson, Scania und Volvo Cars.

Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und wird simultan ins Deutsche übersetzt. Die Vorträge werden ab 10 Uhr in einem Livestream auf der Website der Leopoldina übertragen.

Wenn Sie als Journalistin oder Journalist an der Veranstaltung teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte per E-Mail an presse@leopoldina.org an. Geben Sie dabei bitte Ihren Namen, das Medium für das Sie berichten, und gegebenenfalls Interviewwünsche an.

Ansprechpartnerin:
Dr. Katja Patzwaldt
Wissenschaftliche Referentin des Präsidialbüros
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Tel.: +49 (0)30 203 8997‒431
E-Mail: katja.patzwaldt@leopoldina.org

Medienkontakte:
Caroline Wichmann
Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Tel.: +49 (0)345 472 39‒800
E-Mail: presse@leopoldina.org

Rebecka Oxelström
Public Relations Manager
Nobel Prize Museum/Nobel Media
Tel.: +46 (0)734 12 66 75
E-Mail: rebecka.oxelstrom@nobelprize.org

About Nobel Media
Nobel Media spreads knowledge about Nobel Prize-awarded achievements and stimulates interest in science, literature and peace in line with Alfred Nobel’s vision and legacy. The company reaches a global audience of millions through its high quality productions: The official digital channels of the Nobel Prize, the Nobel Prize Concert, as well as a series of intercontinental, inspirational lecture events featuring Nobel Laureates. The company also manages a portfolio of publishing licenses, footage sales, and live broadcast rights to the Nobel Prize Award Ceremonies.

KONTAKT

Leopoldina

Julia Klabuhn

Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. 0345 47 239 - 800
Fax 0345 47 239 - 809
E-Mail presse(at)leopoldina.org