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Pressemitteilung | Montag, 6. Oktober 2008

Leopoldina gratuliert ihrem Vizepräsidenten Harald zur Hausen zum Nobelpreis für Medizin

Der langjährige Direktor des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg teilt sich den Nobelpreis mit den beiden französischen Wissenschaftlern Françoise Barré-Sinoussi und Luc Montagnier.

Harald zur Hausen erhält diese Auszeichnung für seine Arbeiten zur Erforschung humaner Papillomaviren, dem Auslöser des Gebärmutterhalskrebses. Der Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Prof. Dr. Volker ter Meulen, Virologe wie Harald zur Hausen, meinte dazu: "Herr zur Hausen hat eindrucksvoll gezeigt, wie ein schwieriges wissenschaftliches Problem in der Krebsforschung gelöst werden kann. Er deckte die Ursache für das Cervix-Carcinom auf und entwickelte eine Impfung, die diese Erkrankung verhindern kann."

Harald zur Hausen, Jahrgang 1936, studierte Medizin und Biologie an den Universitäten Bonn, Hamburg und Düsseldorf. Nach einem Forschungsaufenthalt im Department of Virology, Children's Hospital of Philadelphia, und an der University of Pennsylvania war er als Oberassistent am Institut für Virologie an der Universität Würzburg tätig, bevor er auf den Lehrstuhl für Klinische Virologie an der Universität Erlangen-Nürnberg und anschließend auf den Lehrstuhl für Virologie an der Universität Freiburg berufen wurde. 1983 übernahm er als Vorsitzender des Stiftungsvorstandes die Leitung des Deutschen Krebsforschungszentrums. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wurde 1987 zum Leopoldina-Mitglied gewählt (Sektion Humangenetik und Molekulare Medizin) und ist seit 2003 Vizepräsident der Akademie.

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