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Pressemitteilung | Donnerstag, 28. Januar 2010

Architekten beginnen mit der Generalplanung zur Sanierung des Logenhauses als Hauptsitz der Leopoldina in Halle

Mit der Beauftragung von RKW Architektur + Städtebau als Generalplaner ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Sanierung des Logenhauses als neuer Hauptsitz der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften getan. Der entsprechende Vertrag wurde am 28. Januar 2010 in Halle unterzeichnet. Mit den umfangreichen Planungsarbeiten beginnt nun der Ausbau des Standortes der Leopoldina in Halle, die mit der räumlichen Erweiterung ihren wachsenden Aufgaben als Nationale Akademie besser gerecht werden kann.

„Wir freuen uns sehr, dass RKW diese anspruchsvolle Aufgabe übernimmt, denn das Architekturbüro ist besonders ausgewiesen auf dem Gebiet der behutsamen Sanierung und Modernisierung historischer Gebäude“, sagte die Generalsekretärin der Leopoldina, Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug, anlässlich der Vertragsunterzeichnung. „Die Expertise der Architekten wird dazu beitragen, das repräsentative Logenhaus in Halle als Hauptgebäude der Leopoldina in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.“ Die Erweiterung sei für die Leopoldina unerlässlich, da für die weiter wachsenden Aufgaben der Nationalen Akademie der Wissenschaften mehr Mitarbeiter und mehr Räume nötig seien.

„Gleichzeitig ist es der Leopoldina auch sehr wichtig, sich mit der Wahl des Logenhauses klar zu ihrem Standort Halle zu bekennen“, so die Generalsekretärin. Die Leopoldina werde in einem repräsentativen Gebäude mitten in der Stadt Halle ihren Aufgaben als Gelehrtengesellschaft einschließlich der Beratung von Politik und Öffentlichkeit sowie der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses nachgehen.

„Die Übertragung dieser großartigen Aufgabe macht uns sehr stolz“, sagte der Niederlassungsleiter von RKW in Leipzig, Norbert Hippler. „Eine solche Aufgabe ist für uns als Architekten etwas sehr Besonderes, da sie historischen Anspruch im Bau, Umgang mit der Geschichte des Hauses und inhaltliche Verantwortung vereint. Die durch die Akademie formulierte Aufgabe zur Umsetzung von funktionalen, technischen und ökonomischen Aspekten nach heutigen zeitgemäßen Erfordernissen ist so zu erfüllten, das sich letztlich historische mit 
modernen Architektur-Elementen in einer natürlichen Symbiose vereint darstellen. Zugleich sind wir uns der außerordentlichen Herausforderung bewusst, zum einen, was diese besondere Aufgabe, zum anderen was die sehr ehrgeizige Zeitplanung betrifft. Wir dürfen uns im Personenkreis der Verantwortlichen jedoch jetzt schon sehr wohl fühlen, was auch unabdingbare Voraussetzung für gutes Gelingen ist“, so Norbert Hippler weiter.

Das renommierte Architekturbüro RKW, das nun als Generalplaner
tätig wird, hat die Aufgabe zur gesamten architektonischen Planung des Vorhabens und übernimmt auch die Tragwerksplanung, die Planung der Freiflächengestaltung sowie die der technischen Gebäudeausrüstung. Ebenso liegt die Bauleitung in den Händen von RKW.

RKW steht für Rhode Kellermann Wawrowsky. Das Architekturbüro besteht seit 60 Jahren und hat seinen Hauptsitz in Düsseldorf. Es unterhält Dependancen in Leipzig und Frankfurt/Main sowie in Warschau, Danzig und Moskau. Zum Unternehmen gehören rund 250 Mitarbeiter, davon 180 Architekten. Besonders in Leipzig hat sich RKW mit dem Bauen im historischen Bestand einen Namen gemacht. Dort sanierten die Architekten zahlreiche Denkmalbauten, Messehöfe wie Specks Hof, Barthels Hof und Webers Hof wurden saniert, außerdem zahlreiche Geschäfthäuser des Historismus und der frühen Moderne, darunter das Zeppelinhauses, das Karstadt-Gebäude in der Petersstraße und zuletzt das Krochhaus am Augustusplatz, in dem im Sommer 2010 die Ägyptische Sammlung der Universität Leipzig wiedereröffnet wird.

Den Erwerb der Immobilie durch die Leopoldina hat das Land Sachsen-Anhalt mit knapp einer Million Euro unterstützt. Für den Ausbau des Logenhauses liegt zudem eine Fördermittelzusage in Höhe von 15,7 Millionen Euro vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vor. Die Fördermittel fließen jeweils im Rahmen des Konjunkturpakets II. Die Fertigstellung der Arbeiten ist für Ende 2011 geplant.

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Leopoldina

Julia Klabuhn

Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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