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Pressemitteilung | Dienstag, 16. Oktober 2018

Biologische Vielfalt erhalten: Akademien stellen Papier zum Artensterben in Agrarlandschaften vor

Die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten in Deutschland sinkt. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf das Ökosystem landwirtschaftlich genutzter Flächen und weitere Lebensräume. Zum Thema „Biodiversität in der Agrarlandschaft“ haben die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften gemeinsam mit acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Die Gruppe arbeitet derzeit an einer Analyse des Zustands der Agrarökosysteme und wird 2019 Empfehlungen abgeben, wie Agrarlandschaften nachhaltig genutzt werden können und damit Lebensraum für eine große Artenvielfalt bieten. Die Kurz-Stellungnahme „Artenrückgang in der Agrarlandschaft: Was wissen wir und was können wir tun?“, die erste Sofortmaßnahmen für den Artenschutz empfiehlt, stellen die Akademien am Mittwoch, 24. Oktober 2018, in Berlin vor.

Diskussionsveranstaltung "Artenrückgang in unserer Kulturlandschaft: Was wissen wir wirklich und was können wir tun?"
Mittwoch, 24. Oktober 2018, 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Einsteinsaal
Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin

Artenvielfalt ist die Grundlage unseres Lebens. In der Landwirtschaft wird die Bestäubung vieler Pflanzen durch eine hohe Artenvielfalt gesichert, ebenso wie die Regeneration der Böden. Nicht zuletzt fördert die Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten den Erholungswert einer Landschaft für den Menschen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden erste Ergebnisse der Arbeitsgruppe präsentieren. Gemeinsam mit den Gästen werden sie die Bedeutung biologischer Vielfalt in der Agrarlandschaft erörtern und Lösungsansätze diskutieren, die praxisnah und umsetzbar sind.

Geleitet wird die Diskussion von den Sprecherinnen und dem Sprecher der Arbeitsgruppe Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Mitglied der Leopoldina und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz sowie Mitglied des Direktoriums der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein, Professorin für Naturschutz und Landschaftsökologie an der Universität Freiburg sowie Prof. Dr. Wolfgang Wägele, Direktor des Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig in Bonn und Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Beteiligt sind zudem Prof. Dr. Bärbel Gerowitt, Professorin für Phytomedizin am Institut für Landnutzung an der Universität Rostock und Mitglied der Arbeitsgruppe, sowie Dr. Sebastian Lakner vom Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Universität Göttingen. Moderiert wird die Veranstaltung von Petra Pinzler, DIE ZEIT.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften unterstützen Politik und Gesellschaft unabhängig und wissenschaftsbasiert bei der Beantwortung von Zukunftsfragen zu aktuellen Themen. Die Akademiemitglieder und weitere Experten sind hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. In interdisziplinären Arbeitsgruppen erarbeiten sie Stellungnahmen, die nach externer Begutachtung vom Ständigen Ausschuss der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina verabschiedet und anschließend in der Schriftenreihe zur wissenschaftsbasierten Politikberatung veröffentlicht werden.

KONTAKT

Leopoldina

Caroline Wichmann

Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. 0345 472 39 - 800
Fax 0345 472 39 - 809
E-Mail presse(at)leopoldina.org

Nutzung von großen Sprachmodellen

Mit dem Aufkommen frei verfügbarer Texterstellungswerkzeuge wie ChatGPT von OpenAI hat die Leopoldina Leitlinien zum Umgang mit diesen Modellen erstellt. Diese Leitlinien gelten für alle Publikationen, die von der Leopoldina veröffentlicht werden.