Datum: | Mittwoch, 26. März 2014 |
Uhrzeit: | 18:00 bis 19:00 |
Ort: | Leopoldina, Festsaal, Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale) |
Die Sicherheit in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens, beispielsweise im Straßen-, Schienen- und Flugverkehr oder auch in der Medizintechnik, hängt maßgeblich von der korrekten Funktion von eingebetteten Rechnern ab. Wer Auto fährt oder im Flugzeug reist, ahnt jedoch häufig nichts von der Existenz dieser Computer. Eingebettete Rechner müssen nicht nur korrekte Ergebnisse berechnen, sondern diese auch innerhalb vorgegebener, oft sehr kurzer Fristen liefern. Beim Airbag-Controller im Auto geschieht dies beispielsweise innerhalb von Millisekunden.
Der Nachweis des Echtzeitverhaltens ist schwierig, weil die verwendete Hardware eher für PCs, Notebooks oder Hochleistungsrechner, nicht jedoch für sicherheitskritische Systeme entworfen wurde. Dennoch müssen Echtzeitanalysen verlässliche Garantien geben. Echtzeitanalysen sind somit von zentraler Bedeutung für alle Branchen, in denen Software für die Entwicklung von sicherheitskritischen Systemen verwendet wird.
Der Vortrag stellt eine Lösung dieses Verifikationsproblems vor, die in der Flugzeug- und der Autoindustrie verwendet wird.
Reinhard Wilhelm ist seit 1978 Professor für Informatik an der Universität des Saarlandes. Nach dem Studium der Mathematik in Münster und der Informatik in München und Stanford (USA), promovierte er 1977 in Informatik an der TU München. Seine Forschungsgebiete sind die Übersetzung von Programmiersprachen und die Verifikation von Software. Seit dessen Gründung 1990 ist Wilhelm wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Zentrums für Informatik in Schloss Dagstuhl. 1998 gründete er die Firma AbsInt, welche Werkzeuge zur Softwarequalitätssicherung, entwickelt.
Foto: "Cockpit" © Marcito - Fotolia.com
Für die Teilnahme an der Vorlesung ist keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt ist frei.