Datum: | Montag, 28. September 2015 |
Uhrzeit: | 19:00 bis 21:00 |
Ort: | Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Herrenhäuser Straße 5, 30419 Hannover |
Berufliche Tätigkeit hat grundsätzlich einen positiven Effekt auf die seelische Gesundheit eines Menschen, indem sie u.a. Möglichkeiten zur Identifikation, zur Strukturierung des Alltags, zum Erlangen von Anerkennung und zu sozialem Austausch bietet. Gleichzeitig wird sie jedoch als eine der Ursachen für die weltweit ansteigende Häufigkeit psychischer Störungen gesehen. Verantwortlich hierfür werden Entwicklungen in der modernen Arbeitswelt gemacht: prekäre Arbeitsverhältnisse, Arbeitsbeschleunigung, Termin- und Leistungsdruck und das Verwischen der Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit können zu Stress und Überforderung und schließlich zu psychischen Störungen wie etwa einer Angst- oder Schlafstörung, einer Depression oder einem Burnout-Syndrom führen. Dies bedeutet zuallererst Leid für den einzelnen Betroffenen und dessen Umfeld, hat jedoch auch negative gesamtgesellschaftliche Konsequenzen. Seit den 90er Jahren steigt etwa der Anteil an Fehlzeiten aufgrund psychischer Störungen in Deutschland kontinuierlich an und das Durchschnittsalter Erwerbsunfähiger bei psychischen Störungen ist verhältnismäßig niedrig.
Der Frage, wie eine Gesellschaft mit den Herausforderungen psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz umgehen soll, möchte sich die 6. Leopoldina-Lecture in Herrenhausen widmen. Dabei sollen die folgenden Themenbereiche beleuchtet werden:
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe „Leopoldina-Lectures in Herrenhausen“ statt, die die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die VolkswagenStiftung gemeinsam organisieren.
Foto: © Fotolia.com – alphaspirit
Die Lecture richtet sich an alle Interessierten. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung über untenstehenden Link erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Yvonne Borchert
Assistentin des Akademiepräsidenten
E-Mail: yvonne.borchert@leopoldina.org
Tel.: 030 / 203 89 97-416