Datum: | Dienstag, 5. September 2017 |
Uhrzeit: | 18:00 |
Ort: | Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Herrenhäuser Straße 5, 30419 Hannover |
Gewalttaten, für die eine religiöse Begründung gegeben wird, begegnen uns fast täglich in den Medien. Über verschärfte Sicherheitsvorkehrungen – etwa auf Reisen oder bei Großveranstaltungen – beeinflussen sie auch immer stärker unseren Alltag. Diese Situation lenkt den Blick auf historische Gewalterfahrungen, die in Europa nicht erst seit der Reformation mit Religion und Politik eng verbunden waren. Umgekehrt kann die zeitliche Entfernung zu Legitimationsmustern, die Religion und Politik in der Vergangenheit verzahnten, heute dabei helfen, die Wirkung und Gültigkeit von aktuellen Mustern auszuleuchten.
Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums möchte die 11. Leopoldina-Lecture in Herrenhausen theologische und politische Strategien von Gewaltrechtfertigung sowohl in der Frühen Neuzeit als auch in der Gegenwart betrachten. Dabei sollen u.a. folgende Fragen diskutiert werden:
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe „Leopoldina-Lectures in Herrenhausen“ statt, die die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die VolkswagenStiftung gemeinsam organisieren.
Das Bild stellt die Bartholomäusnacht 1572 dar, in welcher als Resultat jahrelanger religiöser und politischer Spannungen tausende französische Protestanten ermordet wurden. (François Dubois via Wikimedia Commons)
Die Leopoldina-Lecture steht allen Interessierten offen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Kontakt
Yvonne Borchert
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Tel. 030 2038997 416
yvonne.borchert@leopoldina.org