Datum: | Dienstag, 5. März 2019 |
Uhrzeit: | 18:00 |
Ort: | Lesesaal des Zentrums für Wissenschaftsforschung, Emil-Abderhalden-Straße 36, 06108 Halle (Saale) |
Die deutschen Akademien wurden vergleichsweise spät, erst ab 1937, von der nationalsozialistischen Gleichschaltungspolitik erfasst. Ihre ordentlichen Mitglieder, in der überwiegenden Zahl Professoren, hatten sich bis dahin allerdings schon jeder auf seine Weise an den deutschen Hochschulen politisch positioniert. Da die Göttinger Gelehrtengesellschaft traditionell aufs Engste mit der örtlichen Hochschule Georgia Augusta verbunden war, wirkten sich die universitären Konflikte auch auf die Arbeit und das Miteinander innerhalb der Akademie aus.
Der Vortrag geht der Frage nach, wie sich der Aushandlungsprozess zwischen wissenschaftlichen Ansprüchen und politischer Parteinahme in der akademischen Elite Göttingens während der NS-Zeit gestaltete. Er wird unter anderem aufzeigen, dass die Konfliktlinien innerhalb der Akademie quer durch das Lager der Anhänger des nationalsozialistischen Regimes verliefen.
Prof. Dr. Rainer Godel und Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Dieter Hoffmann laden Sie herzlich ein.
Bild: Aula der Georg-August-Universität Göttingen (Daniel Schwen/Wikimedia Commons)
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Prof. Dr. Rainer Godel
Leiter des Zentrums für Wissenschaftsforschung
E-Mail: rainer.godel@leopoldina.org
Tel.: 0345 / 47 239 -115