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Wissenschaftshistorische Seminare

William Siemens (1823-1883) – Ingenieur, Industrieller, Wissenschaftler

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Foto: Sir Charles William Siemens, CC by Lock & Whitfield

Ein Vortrag im Wissenschaftshistorischen Seminar von Prof. Dr. Wolfgang König (Berlin)

Datum: Dienstag, 12. Januar 2021
Uhrzeit: 18:00
Ort: Online

William Siemens (1823-1883), einer der jüngeren Brüder von Werner Siemens (1816-1892), leitete die englischen Siemens-Firmen. Daneben arbeitete er aber auch als selbständiger Ingenieur und Unternehmer und beschäftigte sich mit wissenschaftlichen Fragen. Er ließ sich in Deutschland als Maschinenbauingenieur ausbilden, ging nach England, nahm die englische Staatsbürgerschaft an und erreichte ein hohes fachliches Ansehen. Nach ihm ist das Siemens-Martin-Verfahren der Stahlerzeugung benannt, das über ca. ein Jahrhundert die Stahlindustrie dominierte. Seine Innovationen und der Erfolg der Siemens-Firmen machten ihn zum wohlhabenden Mann – und dies obwohl zahlreiche seiner Neuerungen scheiterten.

Wolfgang König geht in seinem Vortrag insbesondere auf seine „Verwandlung“ vom Deutschen zum Engländer ein. Dabei schildert er Williams Rolle für den Aufstieg der Siemens-Firmen in England. Er thematisiert seine Tätigkeit in technisch-wissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Vereinen wie der Institution of Mechanical Engineers und der Royal Society, seine Nobilitierung durch die englische Königin sowie seine Ehrung in der Westminster Abbey. Er gibt einen Überblick zu William Siemens‘ erfolgreichen und gescheiterten Firmengründungen und Innovationen. Und er charakterisiert schließlich Williams naturwissenschaftliche Arbeiten zur Thermodynamik der Sonne sowie zum Einfluss des elektrischen Lichts auf das Pflanzenwachstum.

Prof. Dr. Rainer Godel und Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Dieter Hoffmann laden Sie herzlich ein.

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Kontakt

Prof. Dr. Rainer Godel
Leiter des Zentrums für Wissenschaftsforschung
E-Mail: lzfw@leopoldina.org
Tel.: 0345 / 47 239 -118