Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die Menschheit, da er bereits jetzt in vielen Regionen die Temperaturen, die hydrologischen Bedingungen, das Funktionieren der Ökosysteme und die landwirtschaftliche Produktivität beeinflusst. Diese Entwicklungen können auch die Ausübung grundlegender Menschenrechte betreffen, wie das Recht auf Leben, Gesundheit, Wasser, Nahrung und einen angemessenen Lebensstandard. Die schwächsten Bevölkerungsgruppen spüren diese Auswirkungen in besonderem Maße. Deshalb bedarf es eines kontinuierlichen Austauschs in der Wissenschaft und breiten Öffentlichkeit zur Klimagerechtigkeit und gesellschaftlichen Resilienz gegen den Klimawandel. Die Royal Society of Edinburgh und das Human Rights Committee (HRC) der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina tragen zum globalen Diskurs in diesen Fragen bei.

Im Rahmen des Symposiums diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, wie sich der Klimawandel auf die Menschenrechte auswirkt und welche Maßnahmen möglich und nötig sind, um die Menschenrechte der Betroffenen zu stärken. Die Runde wird sich ferner mit der aktuellen Forschung zum Klimawandel befassen. Die Royal Society of Edinburgh und das HRC der Leopoldina freuen sich darauf, ein internationales Publikum zu den interaktiven Sitzungen begrüßen zu dürfen.

Das HRC der Leopoldina veranstaltet das 9. Symposium der Reihe ‚Human Rights and Science‘ zum Thema „Menschenrechte und Klimawandel“. In diesem Jahr kooperiert das HRC mit der Royal Society of Edinburgh, der Nationalen Wissenschaftsakademie Schottlands. Die Veranstaltung findet im Vorfeld der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP 26) statt, die am Sonntag, 31. Oktober 2021 in Glasgow beginnt.