Bild: Graphic Farm via Shutterstock
Datum: | Dienstag, 20. September 2022 |
Uhrzeit: | 15:00 bis 16:30 |
Ort: | Online |
Wissenschaftlich fundierte Analysen können den politischen Entscheidungsprozess nicht ersetzen. Aber sie können die Basis für besser informierte Entscheidungen liefern – vorausgesetzt sie werden zur richtigen Zeit eingebracht. Damit Politik und Wissenschaft wirkungsvoll kooperieren können, sind passende Strukturen erforderlich. Der zweite Online-Roundtable für internationale Best-Practice-Modelle der Initiative für evidenzbasierte Politikgestaltung blickt auf Möglichkeiten, die Infrastruktur der Evidenzbasierung verbessern.
Zu den Gästen zählen Dr. Mona Nemer, Chief Science Advisor der kanadischen Regierung und Dr. Jeromin Zettelmeyer, Direktor des Think Tanks Bruegel, ehemaliger stellvertretender Abteilungsleiter beim Internationalen Währungsfond sowie ehemaliger Ministerialdirektor und Chefvolkswirt am Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Dr. Kai Hielscher, Leiter der Geschäftsstelle Reallabore im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, stellt als Praxisbeispiel aus Deutschland die Reallabore vor. Diese zeitlich und oft räumlich begrenzten Experimentierräume für innovative Technologien, Produkte oder Dienstleistungen bieten die Grundlage dafür, den Rechtsrahmen evidenzbasiert weiterzuentwickeln. Als Best-Practice-Modell der britischen Regierung präsentiert Miriam Styrnol, Senior Evaluierungsberaterin, die Arbeit der Evaluation Task Force. Sie wurde im Jahr 2020 als gemeinsame Initiative des Cabinet Office und des Finanzministeriums gegründet und unternimmt eine Vielzahl von Aktivitäten, um die Ministerien bei der Wirkungsevaluierung zu unterstützen.
In einer anschließenden Frage-Antwort-Runde ist das Publikum eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Die „Initiative für evidenzbasierte Politikgestaltung“, vertreten durch Prof. Regina T. Riphahn ML und Prof. Monika Schnitzer, setzt sich seit mehreren Jahren auf verschiedenen Wegen dafür ein, den Austausch zwischen Wissenschaft und Politik zu stärken. Ziel der Initiative ist es, institutionelle Barrieren zu überwinden und den Weg für mehr Evidenz in politischen Entscheidungsprozessen zu bereiten.
ML = Mitglied der Leopoldina
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(Die Veranstaltungssprache ist Englisch)
Lena Diekmann
Projektkoordinatorin Präsidialbüro
E-Mail: lena.diekmann@leopoldina.org
Tel.: +49 (0)30 203 89 97 416