Datum: | Montag, 19. Dezember 2022 |
Uhrzeit: | 10:00 bis 17:00 |
Ort: | Vortragssaal der Leopoldina, Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale) |
Die Erde befindet sich in einem rasanten Wandel. Der Begriff des Anthropozäns steht für einen beispiellosen Nutzungsdruck, den der Mensch nicht nur auf die Natur, sondern auch auf das System Erde ausübt. Einzelne Komponenten des Erdsystems wie beispielsweise das polare Meereis bewegen sich bereits auf Kipppunkte zu, die zu irreversiblen Änderungen auch in anderen Erdteilen führen werden. Veränderungen, die die natürlichen Lebensgrundlagen gefährden und massive sozioökonomische und soziokulturelle Auswirkungen haben.
Um diese globalen Herausforderungen zu verstehen und auf sie reagieren zu können, muss die Wissenschaft proaktiv sein. Sie sollte ihre Strukturen ändern, um das Tempo der Wissensgenerierung und auch der Umsetzung in Lösungen und Anwendungen zu beschleunigen.
Mit dem Zukunftsreport „Erdsystemwissenschaft: Forschung für eine Erde im Wandel“ hat die Leopoldina im Sommer 2022 einen Impuls für die systemische Weiterentwicklung der Geowissenschaften gegeben. Die Ideen des Reports und weitere Denkanstöße aus allen mit dem Erdsystem befassten Disziplinen diskutieren Beteiligte aus Forschung, Wissenschaft, Hochschulbildung und Forschungsförderung im Rahmen des Symposiums.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten. Eine Anmeldung ist bis zum 16. Dezember erforderlich.
Dr. Christian Anton
Referent der Abteilung Wissenschaft – Politik – Gesellschaft
E-Mail: politikberatung@leopoldina.org
Dr. Sebastian Wetterich
Referent der Abteilung Wissenschaft – Politik – Gesellschaft
E-Mail: sebastian.wetterich@leopoldina.org