„Tuft Cell“ aus der Gallenblase. Bild: Dr. M. Keshavarz / Gießen
Datum: | Montag, 28. bis Mittwoch, 30. August 2023 |
Ort: | Justus-Liebig-Universität Gießen, Aula, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen |
Die chemosensorische Bürstenzelle („Brush Cell“ oder „Tuft Cell“) wurde Ende der Fünfzigerjahre zunächst rein elektronenmikroskopisch als seltene Zelle in verschiedenen Schleimhäuten beschrieben. Ihre Funktion blieb jedoch noch lange unbekannt. Erst in den vergangenen zehn Jahren hat dieser Zelltyp weltweit große Aufmerksamkeit erregt. Seitdem wurde ein weites Spektrum an Funktionszusammenhängen und Krankheitsgeschehen aufgedeckt, an welchen Tuft Cells beteiligt sind. Sie fungieren als Bindeglied zwischen dem Mikrobiom auf der einen sowie dem Immun- und dem Nervensystem auf der anderen Seite und spielen eine tragende Rolle im Infektionsgeschehen einschließlich parasitärer Infektionen. Sie können darüber hinaus auch zu Tumoren führen und sind sogar im Thymus vorhanden.
Das Symposium ist das erste internationale Forum, das einen arbeistgruppenübergreifenden Wissensaustausch zwischen vielen verschiedenen Forschungsbereichen ermöglicht.
Die Veranstaltung richtet sich an ein Fachpublikum. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Zur Anmeldung (uni-giessen.de)
Prof. Dr. Wolfgang Kummer
Institut für Anatomie und Zellbiologie, Justus-Liebig-Universität Gießen
Mail: wolfgang.kummer@anatomie.med.uni-giessen.de
Tel.: +49(0)041-9947-000