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Peter Schreiner erhält Adolf-von-Baeyer-Denkmünze

Der Chemiker Peter Schreiner, Professor für Organische Chemie an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Leopoldina-Mitglied, wird mit der diesjährigen Adolf-von-Baeyer-Denkmünze geehrt. Er erhält die Auszeichnung für seine weltweit anerkannten Beiträge zur physikalisch-organischen Chemie und Katalyse.

Peter R. Schreiner zeigte, dass chemische Reaktionen neben kinetischer und thermodynamischer Kontrolle auch durch Tunneleffekte kontrolliert werden. Er zählt zudem zu den Wissenschaftlern, die das Konzept der Organokatalyse einführten. Hierbei dienen statt metallhaltiger Verbindungen organische Moleküle als Katalysatoren.

Peter Schreiner studierte Chemie an der University of Georgia (USA) und an der Universität Erlangen-Nürnberg. Dort wurde er 1994 in organischer Chemie promoviert, 1995 folgte ein PhD-Abschluss in Computational Chemistry an der University of Georgia. Ab 1996 forschte Schreiner an der Georg-August-Universität Göttingen, wo er sich 1999 habilitierte. Seit 2002 ist Peter Schreiner Professor für Organische Chemie und Liebig-Chair an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 2013 wurde er in die Leopoldina aufgenommen.

Die Adolf-von-Baeyer-Denkmünze wird von der Gesellschaft Deutscher Chemiker vergeben und ist mit einem Preisgeld von 7.500 Euro dotiert. Die Verleihung findet am 13. September im Rahmen des Wissenschaftsforums Chemie der GDCh in Berlin statt.