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Rajeev Varshney für Führungsrolle in der Pflanzengenomik geehrt

Der Genetiker Rajeev Kumar Varshney, seit 2016 Mitglied der Leopoldina, erhielt den diesjährigen „IPGI Award for leadership & contribution to peanut research“. Mit dieser Auszeichnung werden seine Beiträge auf dem Gebiet der Genomik zur Ertragssteigerung von Hülsenfrüchten gewürdigt.

Rajeev Varshney forscht als Genetiker auf dem Gebiet der internationalen Landwirtschaft. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Anwendung der Genomik zur Ertragssteigerung von Hülsenfrüchten in kargen Regionen Asiens und Afrikas. Er ist international anerkannt für seine Beiträge zur Sequenzierung und molekularen Züchtung wichtiger Nutzpflanzen wie Kichererbse, Erdnuss, Sesam, Straucherbse, Perlhirse sowie Mung- und Adzukibohne.

Varshney erhielt 1995 den Master-Abschluss in Botanik an der indischen Aligarh Muslim University. 2001 wurde er in landwirtschaftlicher Botanik an der Chaudhary Charan Singh University in Meerut (Indien) promoviert. Von 2001 bis 2005 forschte er am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben. Anschließend arbeitete er als leitender Wissenschaftler am International Crops Research Institute for the Semi‐Arid Tropics (ICRISAT) in Patancheru (Indien), wo er von 2012 bis 2016 das Centre of Excellence in Genomics leitete. Seit 2016 ist er dort Leiter des globalen Forschungsprogramms „Genetic Gains“.

Die Auszeichnung wurde gemeinsam vom Peanut Genome Consortium und der International Peanut Genome Initiative (IPGI) vergeben. Die Verleihung fand im März 2017 im Rahmen der neunten internationalen Konferenz der Erdnussforscher – Advances in Arachis through Genomics and Biotechnology – im argentinischen Córdoba statt.