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Ursula M. Staudinger zur Gründungsdirektorin des Columbia Aging Center berufen

Ursula M. Staudinger zur Gründungsdirektorin des Columbia Aging Center berufen

Die Psychologin Ursula M. Staudinger, Vizepräsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina seit 2007 und deren Foreign Secretary, wird ab 1. Juli 2013 ihre Forschungslaufbahn an der Columbia University (New York) fortsetzen und dort als Gründungsdirektorin das Columbia Aging Center an der Mailman School of Public Health aufbauen. Gleichzeitig wird sie auf Lebenszeit auf die Robert N. Butler Professur in Sociomedical Sciences und als Professorin der Psychologie berufen.

Unter der Leitung von Ursula M. Staudinger wird ein weltweit einmaliges interdisziplinäres Forschungszentrum entstehen. Das Columbia Aging Center wird seine Forschungsarbeit hauptsächlich auf dem Gebiet der Plastizität des Alterns betreiben, wissenschaftliche Erkenntnisse über lebenslange Entwicklung im globalen Vergleich zusammenführen und den Wissenstransfer in die Öffentlichkeit weiter fördern.

Ursula M. Staudinger zählt zu den international führenden Alterswissenschaftlern und befasst sich mit den Chancen und Herausforderungen einer alternden Gesellschaft. Als national und international zentrale Vertreterin der Lebensspannen-Psychologie erforscht Ursula M. Staudinger die Potenziale des Alterns und untersucht dabei das Zusammenspiel von Produktivität und Altern sowie die Entwicklung von Lebenseinsicht, Lebensgestaltung und Weisheit über die Lebensspanne. Ihre Erkenntnisse geben wichtige Hinweise für die Gestaltung von Lebens-, Arbeits- und Bildungswelten vor dem Hintergrund des demografischen Wandels.

Vor ihrem Wechsel an die Columbia University war Ursula M. Staudinger Vizepräsidentin der Jacobs University Bremen und Gründungsdekanin des Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development (JCLL). Außerdem ist sie u.a. Kuratoriumsvorsitzende des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und Stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende der VolkswagenStiftung.

Ursula M. Staudinger ist seit 2002 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Psychologie und Kognitionswissenschaften. Sie war u.a. Ko-Sprecherin der Akademiengruppe „Altern in Deutschland“, die Empfehlungen für die Bundesregierung erarbeitet hat.