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Pressemitteilung | Montag, 19. Mai 2014

Nobelpreisträger hält Leopoldina-Vorlesung zu neuen Einblicken in die Welt der Bakterien

Neue biotechnologische Methoden ermöglichen es Wissenschaftlern, molekularbiologische Informationen vollständig zu erfassen. Mit solchen Hochdurchsatzmethoden können unter anderem auch Enzyme erfasst werden, die in Bakterien die DNS, also den Träger des Erbgutes, chemisch verändern, indem sie sie methylieren. Diese Enzyme, Methyltransferasen genannt, sind Teil eines Schutzsystems, mit dessen Hilfe das Bakterium fremde DNS, zum Beispiel Viren-DNS, entdecken und zerstören kann. Der britisch-amerikanische Nobelpreisträger Sir Richard J. Roberts wird am Montag, 26. Mai, 18:30 Uhr, in einer Leopoldina-Vorlesung erläutern, welche neuen Einblicke in die Welt der Bakterien die Identifikation von Methyltransferasen mit Hochdurchsatzverfahren ermöglicht.

Leopoldina-Vorlesung von Sir Richard J. Roberts  – „Bacterial Methylomes”
Montag, 26. Mai 2014, 18:30 bis 20:00 Uhr
Hauptgebäude der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

Sir Richard J. Roberts wurde 1993 gemeinsam mit Phillip Allen Sharp mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet. Gewürdigt wurden damit Arbeiten zu sogenannten Mosaikgenen. Sir Roberts wurde 1943 in Großbritannien geboren. Nach seiner Ausbildung arbeitet er als Postdoktorand in Harvard. 1972 bis 1992 forschte der Biochemiker und Molekularbiologe im Cold Spring Laboratory in New York (USA). Derzeit arbeitet er als Chefwissenschaftler (CSO) bei New England Biolabs in Beverly, Massachusetts (USA).

Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten. Um Anmeldungen wird gebeten

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