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Pressemitteilung | Freitag, 12. September 2014

Apollos Gabe: Musikwissenschaftler spricht über die Neurobiologie der Musikwahrnehmung und des virtuosen Musizierens

Welche Anforderungen stellen Musikwahrnehmung und virtuoses Musizieren an das zentrale Nervensystem des Menschen? Was passiert im Gehirn eines Konzertbesuchers und welche Höchstleistungen erbringen Orchestermusiker? Diesen Fragen geht Prof. Dr. Eckart Altenmüller in einem Vortrag am Freitag, 19. September, an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Rostock nach.

Apollos Gabe: Zur Neurobiologie der Musikwahrnehmung und des virtuosen Musizierens
Prof. Dr. Eckart Altenmüller, Hochschule für Musik und Theater Hannover
Freitag, 19. September 2014, 20.15 Uhr
Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater
Beim St. Katharinenstift 8, 18055 Rostock


Die Veranstaltung findet im Rahmen der Jahresversammlung 2014 der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Rostock statt. Eckart Altenmüller wird in seinem Vortrag darstellen, welche überaus komplexen Bewegungsabläufe Berufsmusiker in höchster Präzision und Geschwindigkeit abrufen müssen. Das Einüben dieser Bewegungsabläufe führt zu neurobiologischen Anpassungen im Körper. Altenmüller wird nicht nur auf „Apollos Gabe“, sondern auch auf „Apollos Fluch“ eingehen: Bei rund 1 Prozent der Berufsmusiker treten Fehlanpassungen der neuronalen Netzwerke im Körper auf. Die Betroffenen leiden dann unter Bewegungsstörungen, die feinmotorische Kontrolle lange geübter Bewegungen geht ihnen verloren.

Prof. Dr. Eckart Altenmüller ist Direktor des Instituts für Musikphysiologie und Musikermedizin der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Er forscht unter anderem auf dem Gebiet der Bewegungssteuerung von Instrumentalisten und über Änderungen der Großhirntätigkeit beim musikalischen Lernen. Zudem engagiert er sich für den Aufbau einer Spezialambulanz für Musiker-Erkrankungen in Hannover und für die Prävention von Musiker-Erkrankungen.

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