Mit dem Aufkommen frei verfügbarer Texterstellungswerkzeuge wie ChatGPT von OpenAI hat die Leopoldina Leitlinien zum Umgang mit diesen Modellen erstellt. Diese Leitlinien gelten für alle Publikationen, die von der Leopoldina veröffentlicht werden.
Berlin, 28. Juni 2017. In einer gemeinsamen Stellungnahme analysieren die Wissenschaftsakademien am 28. Juni 2017 den Einfluss von Social Media auf die Wissenschaftskommunikation. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, acatech ─ Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften fordern eine stärkere rechtliche Regulierung von Social-Media-Plattformen, die Förderung des Wissenschaftsjournalismus nach dem Modell der Forschungsförderung, Qualitätsstandards sowie eine stärkere Vermittlung digitaler Medien- und Quellenbewertungskompetenz bereits in den Schulen.
Social Media revolutionieren die private und öffentliche Kommunikation, auch in und aus der Wissenschaft. Die digitale Revolution bereichert die Wissenschaftskommunikation, wirft aber Fragen auf. Die Stellungnahme der Akademien und ihre Empfehlungen zielen auf eine Wissenschaftskommunikation, die sich an Vielfalt, Relevanz und Evidenz orientiert.
Empfehlungen an die Politik
Empfehlungen an die Wissenschaft
Empfehlungen an Bildungseinrichtungen und Forschungspolitik
Die Akademien-Arbeitsgruppe zur „Kommunikation zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien“ hat in ihrer zweiten Arbeitsphase unter Federführung von acatech und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften nach der Bedeutung, den Chancen und Risiken von Social Media in der Wissenschaftskommunikation gefragt. Zentrale Thesen der von ihr beauftragten Expertisen stellte sie bereits im März 2016 in einem offenen Workshop und im Blog „Wissenschaftskommunikation hoch drei“ (Scilogs) zur Diskussion. Ihre finalen Ergebnisse und Empfehlungen formuliert die Arbeitsgruppe in der heute veröffentlichten Stellungnahme, die von den Akademien gemeinsam getragen wird.
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften unterstützen Politik und Gesellschaft unabhängig und wissenschaftsbasiert bei der Beantwortung von Zukunftsfragen zu aktuellen Themen. Die Akademiemitglieder und weitere Experten sind hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. In interdisziplinären Arbeitsgruppen erarbeiten sie Stellungnahmen, die nach externer Begutachtung vom Ständigen Ausschuss der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina verabschiedet und anschließend in der Schriftenreihe zur wissenschaftsbasierten Politikberatung veröffentlicht werden.
Wie Social Media die Wissenschaftskommunikation verändern
Arbeitsgruppe „Wissenschaft Öffentlichkeit Medien“
Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. | 0345 47 239 - 800 |
Fax | 0345 47 239 - 809 |
presse(at)leopoldina.org |