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Wahljahr: | 2000 |
Sektion: | Neurowissenschaften |
Stadt: | Konstanz |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Klinische Psychologie, Hirnfunktionen, psychologische Prozesse bei Psychosen und neurologischen Störungen, Schizophrenie, Neuroplastizität
Brigitte Rockstroh ist Neurowissenschaftlerin. Sie arbeitet an der Schnittstelle von klinischer Psychologie und Neuropsychologie. Ihre Schwerpunkte sind Hirnfunktionen bei psychischen und neurobiologischen Störungen, insbesondere schizophrenen Psychosen. Im Fokus ihrer Forschung stehen Früherkennung und Frührehabilitation.
Schizophrene Psychosen sind für betroffene Patienten und ihre Familien sehr belastend. Brigitte Rockstroh hat untersucht, ob eine frühe Therapie den weiteren Verlauf einer chronischen Schizophrenie aufhalten und die Reintegration der Betroffenen verbessern kann.
Sie hat ein computergestütztes Trainingsprogramm entwickelt, dass an der Neuroplastizität des Gehirns ansetzt und dessen Reorganisationsfähigkeit aktivieren soll. Bei jungen Patientinnen und Patienten zeigten sich auf der Gehirnebene als auch auf der Verhaltensebene Trainingseffekte. Brigitte Rockstroh möchte mit ihren Programmen und Therapien das Rückfallrisiko bei jungen schizophrenen Patientinnen und Patienten reduzieren. Dabei bezieht sie auch die Familien der Patientinnen und Patienten mit ein und bietet Kriseninterventionen an.
In Studien hat sie außerdem zu Alkoholabhängigkeit und Sprachverarbeitung im kommunikativen Kontext geforscht. Außerdem hat sie sich mit der Frage beschäftigt, wie Menschen dazu gebracht werden können, ihre Gesundheit zu fördern. In ihrer Forschung verknüpft Brigitte Rockstroh Grundlagen und Anwendungsforschung und wendet neurobiologische Methoden auf psychologische Fragestellungen an.
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