Profile exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei AcademiaNet.
Suchen Sie unter den Mitgliedern der Leopoldina nach Expertinnen und Experten zu Fachgebieten oder Forschungsthemen.
Wahljahr: | 2000 |
Sektion: | Ophthalmologie, Oto-Rhino-Laryngologie, Stomatologie |
Stadt: | Helsinki |
Land: | Finnland |
Forschungsschwerpunkte: Traumatologie im Mund-, Gesichts- und Kieferbereich, Rekonstruktion zerstörter Knochen- und Gewebestrukturen, Osteosynthese, bioresorbierbare Materialien, Stammzellforschung
Christian Lindqvist ist ein finnischer Arzt und Kieferchirurg, der über viele Jahre intensiv auf dem Gebiet der plastischen Chirurgie im Bereich des Kopfes geforscht und gearbeitet hat. Er hat wesentlich dazu beigetragen, auf Basis von Stammzellen neue Verfahren zum Wiederaufbau zerstörter Strukturen im Mund, im Gesicht sowie am Kiefer zu entwickeln.
Der Kieferchirurg hat sich gleich zu Beginn seiner Tätigkeit der Traumatologie des Kopfes zugewandt und nach Wegen gesucht, die Funktionen von Mund, Nase und Kiefer nach Unfällen, Verletzungen oder Tumoroperationen wiederherzustellen und so Patientinnen und Patienten ihr Gesicht wiederzugeben. Dafür hat Christian Lindqvist Grundlagenforschung betrieben und mit seinem Team Möglichkeiten der Geweberegeneration eruiert. 2008 ist es in Helsinki erstmals gelungen, Gewebe auf der Basis von Stammzellen aufzubauen und einem Patienten einzusetzen.
Die Stammzellen wurden dabei aus dem Fettgewebe des Patienten gewonnen und weiterentwickelt, indem sie mit Beta-Tricalciumphosphat und einem speziellen Eiweiß des Knochens, dem Bone Morphogenetic Protein (BMP) 7, kombiniert wurden. Dieses Rekonstruktionsverfahren wurde inzwischen noch mit Hilfe computergestützter Planung (computer aided design CAD) verbessert. Auch an diesen Fortschritten war Lindqvists Klinik in Helsinski beteiligt.
Emil-Abderhalden-Str. 35
06108 Halle (Saale)
Tel. | 0345 - 47 239 - 120 |
Fax | 0345 - 47 239 - 149 |
archiv (at)leopoldina.org |