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Wahljahr: | 2001 |
Sektion: | Geowissenschaften |
Stadt: | Braunschweig |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Geophysik, Geomagnetismus, Magnetosphärenphysik, Weltraumplasmaphysik, Physik planetarer Körper, Magnetfeldmessinstrumente
Karl-Heinz Glaßmeier ist Physiker. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Weltraumplasmaphysik, der Physik planetarer Magnetfelder und der Erforschung planetarer Körper. Die Entwicklung, der Bau und Einsatz von Magnetfeldmessinstrumenten auf zahlreichen Weltraummissionen sind der Ausgangspunkt für vielfältige experimentelle und theoretische Studien zur Frage der Wechselwirkung planetarer Körper mit dem interplanetaren Medium im Rahmen einer vergleichenden Geowissenschaft.
Karl-Heinz Glaßmeier erforscht den Raum zwischen den Planeten. Dieser ist mit schnell strömendem Sonnenwind, einer an der Sonnenoberfläche entstehenden Plasmaströmung erfüllt. Der Sonnenwind strömt ständig von der Sonne in alle Richtungen ab. Karl-Heinz Glaßmeier untersucht die Wechselwirkung dieses interplanetaren Plasmas mit Kometen, Asteroiden und Planeten.
Für experimentelle Untersuchungen hat Karl-Heinz Glaßmeier Magnetfeldmessinstrumente (Magnetometer) entwickelt. Er ist in leitender Funktion an großen Magnetometer-Experimenten beteiligt, so zum Beispiel an den ESA-Missionen Cluster und ROSETTA, der NASA-Mission THEMIS/ARTEMIS, der ESA/JAXA-Mission BepiColombo sowie der japanischen Hayabusa-II-Mission. Mithilfe der Magnetometer konnten die Forscher erstmals das Magnetfeld im Umfeld eines Kometen detailliert untersuchen. Sie beobachteten es über einen langen Zeitraum und beschrieben, wie es sich auf dem Weg verändert.
Karl-Heinz Glaßmeiers Forschung hat das Ziel, die komplexen plasmaphysikalischen Prozesse auf Planeten, im interplanetaren Medium und in der Geosphäre besser zu verstehen.
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