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Wahljahr: | 2016 |
Sektion: | Chirurgie, Orthopädie und Anästhesiologie |
Stadt: | Homburg |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: physiologische und pathologische Mikrozirkulation, Angiogenese, Transplantation, Schock, Ischämie-Reperfusion, Tissue Engineering, inflammatorische Zell-Zell-Interaktion
Michael D. Menger ist ein deutscher Chirurg. Sein Schwerpunkt liegt in der kliniknahen Forschung. Diese beinhaltet sowohl die Aufklärung pathophysiologischer Grundlagen als auch die Anwendung neuer Therapiekonzepte. Vor allem befasst sich Michael D. Menger mit der Pathophysiologie der Mikrozirkulation und der Entzündung bei chirurgischen Krankheitsbildern. Hierbei stehen die Mechanismen der mikrovaskulären Zell-Zell-Interaktion und der Angiogenese im Vordergrund.
Michael D. Menger befasst sich mit der Pathophysiologie im Rahmen chirurgischer Krankheitsbilder. Hierbei untersucht er und sein Team die Pathogenese von Sepsis, Schock und Ischämie-Reperfusion, die Mechanismen der Entzündung und der zellulären Transplantat-Abstoßung, die Reparation nach Trauma sowie die Bedeutung der Angiogenese in Tumoren, Endometrioseherden, Transplantaten und Tissue-Engineering-Produkten. Dabei werden hochauflösende in-vivo-Imaging-Technologien wie intravitale Fluoreszenzmikroskopie, Mikro-Computertomographie, 9,4T-Magnetresonanztomographie, Biolumineszenz sowie Ultraschall- und Photoakustik-Bildgebung in Kleintieren eingesetzt.
Im Weiteren widmet sich Michel Menger der Verbesserung von „Immersion und Haptik“ bei Roboter-unterstützten Operationen. Dabei geht es darum, dem Chirurgen bzw. der Chirurgin bei der Steuerung der Instrumente über eine Computerkonsole den Sinneseindruck (Haptik) für das Gewebe zu geben. Ob dabei auf Knochen, Weichteile oder Adern getroffen wird, fühlt sich unterschiedlich an, so dass sich aus der Haptik wichtige Informationen erschließen lassen. Michael D. Menger und seine Kooperationspartner arbeiten daran, diese Sinneseindrücke auf die Konsole des OP-Roboters zu übertragen. Damit wäre der Roboter auch für die chirurgische Ausbildung angehender Ärztinnen und Ärzte interessant, die Operationen im Simulations-OP üben und ein Gefühl für die Haptik der Gewebe bekommen könnten.
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