Profile exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei AcademiaNet.
Suchen Sie unter den Mitgliedern der Leopoldina nach Expertinnen und Experten zu Fachgebieten oder Forschungsthemen.
Wahljahr: | 2010 |
Sektion: | Chirurgie, Orthopädie und Anästhesiologie |
Stadt: | Aachen |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Anästhesiologie, akutes Lungenversagen, künstliche Lunge, Anästhetika, Edelgase, Xenon, Telemedizin
Rolf Rossaint forscht zum akuten Lungenversagen (ARDS), das häufig zum Tode führt. Rolf Rossaint konnte zeigen, dass inhalative Vasodilatatoren wie Stickstoffmonoxid den Gasaustausch beim ARDS verbessern.
In Berlin und Aachen richtete er überregionale Zentren für die Therapie des ARDS ein, in denen bei Versagen aller konventionellen Maßnahmen die Beatmung auch über eine künstliche Lunge gewährleistet werden kann. Seit den 2000er-Jahren publizierte er zudem zahlreiche wichtige experimentelle und klinische Studien zum Edelgas Xenon. Diese Studien waren die Grundlage, Xenon als Anästhetikum zuzulassen. Rolf Rossaint konnte zeigen, dass Xenon neben der anästhetischen Wirkung zusätzliche Eigenschaften aufweist: Es stabilisiert die Herzleistung und bewahrt Nervenzellen und Nervenfasern vor dem Absterben. Auch die Edelgase Argon und Helium haben diese Wirkung, wie Rossaint nachweisen konnte.
Neben seinen Aufgaben als Klinikchef und Wissenschaftler engagiert sich der Arzt im Rettungswesen. Seit dem Jahr 2008 ist er ärztlicher Leiter der Malteser Rettungsschule Aachen, in der Rettungsdienstler und -ärzte geschult und weitergebildet werden.
Emil-Abderhalden-Str. 35
06108 Halle (Saale)
Tel. | 0345 - 47 239 - 120 |
Fax | 0345 - 47 239 - 149 |
archiv (at)leopoldina.org |