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Wahljahr: | 2015 |
Sektion: | Technikwissenschaften |
Stadt: | Santa Barbara |
Land: | USA |
Forschungsschwerpunkte: Hochtemperaturwerkstoffe, ultraschnelle Laser-Material-Interaktionen, Legierungsdesign, 3D-Materialcharakterisierung, Integrated Materials Computation
Tresa Pollock ist eine amerikanische Material- und Ingenieurwissenschaftlerin. Sie erforscht Strukturmaterialien und Beschichtungen von Ultrakurzpulslasern für den Einsatz in der Mikrofabrikation, Tomografie und Materialdiagnostik. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Hochtemperaturwerkstoffen für den Antrieb von Flugzeugen und in Bereichen der Energiegewinnung.
Tresa Pollock beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit ultraschnellen Laser-Material-Interaktionen, Legierungsdesign, 3D-Materialcharakterisierung und Hochtemperatur-Materialien. Sie erforscht zum Beispiel Werkstoffe und Legierungen, die extreme Hitzebelastungen aushalten müssen. Ihre Forschung im Bereich Nickel-Basis-Superlegierungen für Turbinentriebwerke hat dazu beigetragen, die Effizienz und Sicherheit von Düsentriebwerken zu verbessern. Sie entwickelt auch Strukturmaterialien, die in der Automobilindustrie und der Energieerzeugung zum Einsatz kommen und hier großen Belastungen ausgesetzt sind.
Im Bereich der Energiegewinnung beschäftigt sich Tresa Pollock mit Werkstoffen für die Thermoelektrik, Brennstoffzellen und Energieanlagen, die mit Erdgas und alternativen Kraftstoffen betrieben werden. Materialien, die hier zum Einsatz kommen, sind Leichtmetalllegierungen, die eine hohe Widerstandsfähigkeit haben, und Schutzbeschichtungen, die extreme Umgebungen aushalten und vor Korrosionen schützen. Weitere Aspekte sind Recycling, Wiederaufbereitung und Wiederverwendung.
Im Forschungsbereich „Integrated Materials Computation“ werden die Felder Materialentwicklung, Produktentwicklung und Fertigungsprozesse computergestützt miteinander verknüpft. Tresa Pollock berechnet mikromechanische Phänomene und Mikrostrukturentwicklung, um grundlegende Eigenschaften wie Bindungsstärken, chemische Potenziale und Rissfreiheit oder Crashfestigkeit von Werkstoffen vorherzusagen. Ziel sind optimierte Bauteile, ein effizienter Entwicklungsprozess und wirtschaftliche Fertigungsprozesse.
In ihren Forschungen fragt Tresa Pollock auch nach der Umweltverträglichkeit von Materialien. Sie arbeitet interdisziplinär und hat den praktischen Einsatz der Werkstoffe im Blick. Dafür baut sie Verbindungen zwischen Wissenschaft, Industrie und Fachgesellschaften auf.
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