In Vorbereitung der 21. UN-Klimakonferenz (COP21) haben die französischen und die deutschen Akademien für Wissenschaft und Technik eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie sich für eine engere Partnerschaft zwischen den beiden Ländern einsetzen. Sie betonen die grundlegenden Herausforderungen für die Zukunft, wie die Deckung des weltweiten Energiebedarfs, die Verringerung des Energieverbrauchs in den Industrieländern und die Verringerung der weltweiten Treibhausgasemissionen.
Frankreich und Deutschland haben unterschiedliche Wege im Hinblick auf ihr Stromerzeugungssystem eingeschlagen, sie haben aber auch viele gemeinsame Probleme. Die beiden Länder können Wissen austauschen und von den Erfolgen und Problemen des jeweils Anderen lernen, sie können zukünftige Herausforderungen erkennen und Bereiche für eine engere Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technik identifizieren.
Die vier Akademien schlagen deshalb mehrere Querschnittsthemen vor (Energieeffizienz, Stromnetze, Mobilität, Kerntechnik, erneuerbare Energien und Energiespeicherung, soziale und wirtschaftliche Aspekte), die von einer engeren wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit der beiden Länder profitieren könnten. Außerdem betonen sie die Notwendigkeit einer stärkeren Wahrnehmung von Energiefragen und ihrer Auswirkungen auf die Gesellschaft als Ganzes. Schließlich mahnen die Akademien eine systemische Herangehensweise für eine EU-weite Energiepolitik an.
Pressemitteilung der vier Akademien
Gemeinsame Erklärung zur Energiewende in Frankreich und Deutschland (Englisch)