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Nachricht | Donnerstag, 4. September 2014

Carsten Grashoff erhält den Leopoldina Early Career Award 2014

Der Biochemiker Dr. Carsten Grashoff erhält den mit 30.000 Euro dotierten Leopoldina Early Career Award 2014 – gestiftet von der Commerzbank-Stiftung. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina ehrt den Wissenschaftler damit für seine herausragenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Mechanobiologie. Carsten Grashoff wird der Early Career Award bei der Jahresversammlung der Leopoldina in Rostock am Freitag, 19. September, überreicht.

Carsten Grashoff leitet seit 2011 die Arbeitsgruppe „Molekulare Mechanotransduktion“ am Max-Planck-Institut für Biochemie Martinsried. Er hat eine experimentelle Technik entwickelt, mit der erstmals mechanische Kräfte gemessen werden können, die in lebenden Zellen entlang einzelner Proteine wirken. Das Verfahren wird inzwischen in zahlreichen Labors genutzt.

Grashoff studierte Angewandte Naturwissenschaft an der Technischen Universität Freiberg und forschte während seiner Diplomarbeit am Robert Koch-Institut in Berlin. 2007 wurde er an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit summa cum laude promoviert. Anschließend forschte Grashoff bis 2010 an der University of Virginia (USA), wo er das Kraftsensorsystem entwickelte. Seit 2011 ist Grashoff Stipendiat im Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Der mit 30.000 Euro dotierte und von der Commerzbank-Stiftung gestiftete Leopoldina Early Career Award wird seit 2010 im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben. Ausgezeichnet werden damit Nachwuchswissenschaftler für herausragende Leistungen auf einem in der Leopoldina vertretenen Fachgebiet.