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Nachricht | Dienstag, 2. Januar 2024, akt. 11. Januar 2024

„Oppenheimer“: Filmabend mit Diskussion zur Verantwortung der Wissenschaft

„Oppenheimer“: Filmabend mit Diskussion zur Verantwortung der Wissenschaft

Bild: Universal Pictures International

In Christopher Nolans Film „Oppenheimer“ von 2023, der die Geschehnisse um den Bau der ersten Atombombe beschreibt, werden grundlegende Fragen zur Verantwortung der Wissenschaften aufgeworfen. Damals wie heute stehen Forschende vor der Herausforderung, wie sie die Tragweite technologischer Entwicklungen absehen und Missbrauchspotenziale minimieren können. Der Gemeinsame Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Leopoldina widmet sich der doppelten Verwendbarkeit von Forschungsergebnissen (Dual Use). Am Beispiel des Films „Oppenheimer“ und anhand aktueller Forschung werden bei einem Filmabend am Dienstag, 23. Januar in Berlin mit anschließendem Gespräch die ethischen Fragen von Dual Use diskutiert.

Der Film „Oppenheimer“ wird in der englischen Originalversion mit deutschen Untertiteln gezeigt. Im Anschluss kommen die Vizepräsidentin der DFG und Vorsitzende des Gemeinsamen Ausschusses Britta Siegmund, der Chemiker Florian Kraus (Philipps-Universität Marburg) und der Physiker Alexander Blum (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte) mit dem Publikum ins Gespräch. Thematisiert werden neben tagesaktuellen Fragen zur möglichen schädlichen Anwendung von Forschungsergebnissen auch das Verhältnis von sicherheitsrelevanter Forschung zur Wissenschaftsfreiheit sowie Handlungsmöglichkeiten nationaler und internationaler Forschungseinrichtungen, um Forschende hinsichtlich Dual Use zu sensibilisieren.

Der Gemeinsame Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung ist ein von DFG und Leopoldina eingerichtetes Gremium, das das Bewusstsein für die doppelte Verwendbarkeit (Dual Use) von Forschungsergebnissen, den verantwortungsvollen Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung und die diesbezügliche Selbstregulierung der Wissenschaften nachhaltig stärken soll. Der Ausschuss unterstützt die Umsetzung der entsprechenden Empfehlungen von DFG und Leopoldina zu „Wissenschaftsfreiheit und Wissenschaftsverantwortung“. Hierzu gehören insbesondere die Etablierung und Arbeit von lokalen Kommissionen für Ethik sicherheitsrelevanter Forschung an den deutschen Forschungsinstitutionen.