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Nachricht | Dienstag, 16. Juni 2015

Länger und gesünder leben

Akademien formulieren Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Gesundheitsförderung in Deutschland und den Umgang mit globalen Herausforderungen

Länger und gesünder leben

Bild: © Zerbor / fotolia.com

Im Bereich Public Health – der bevölkerungsweiten Förderung von Gesundheit und Prävention von Krankheiten – sind in den vergangenen Jahrzehnten große Erfolge erzielt worden: Das Zurückdrängen von HIV, der Kampf gegen Herz-Kreislauferkrankungen und der Nichtraucherschutz sind drei Beispiele. Um die Potenziale von Public Health noch besser auszuschöpfen, braucht es in Deutschland weitere politische Unterstützung, die Weiterentwicklung der Forschungsstrukturen und ein stärkeres internationales Engagement. Darauf weisen die Leopoldina, acatech und die Akademienunion in der heute veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme „Public Health in Deutschland ─ Strukturen, Entwicklungen und globale Herausforderungen“ hin.

Public Health ist die Wissenschaft und Praxis der Vorbeugung von Krankheiten und der Verlängerung der Lebensdauer und Verbesserung der Lebensqualität in der gesamten Bevölkerung. Der Begriff umfasst allgemein die Förderung der Gesundheit mithilfe übergreifender, organisierter Maßnahmen auf allen Ebenen der Gesellschaft. Forschungsfragen und Maßnahmen der Public Health betreffen alle Sektoren des Gesundheitssystems, das Bildungs- und die Sozialsysteme sowie Bereiche der Wirtschaft.

In Deutschland gibt es zu verschiedenen Aspekten der Public Health hervorragende Forschung. Die Strukturen in Forschung, Lehre und Praxis sind aber bisher nicht optimal entwickelt, insbesondere vor dem Hintergrund der großen internationalen Herausforderungen. In der Stellungnahme „Public Health in Deutschland“ formulieren die Akademien Empfehlungen wie der Bereich in Deutschland weiterentwickelt werden kann.