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Pressemitteilung | Dienstag, 5. März 2024

Innovationen der Krebsbehandlung auf andere Erkrankungen übertragen – Leopoldina-Symposium zu CAR-T-Zelltherapien

CAR-T-Zellen gelten als große Innovation in der Krebstherapie: Die T-Zellen eines Krebserkrankten – also die weißen Blutzellen, die der Immunabwehr dienen, – werden dabei im Labor so verändert, dass sie Tumorzellen gezielt erkennen und eliminieren können. Menschen mit zuvor unheilbaren hämatologischen Krebserkrankungen konnten so erfolgreich behandelt werden. Mittlerweile wird die Therapie auch bei anderen Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen, Infektionskrankheiten und kardialer Fibrose eingesetzt. In einem interdisziplinären Leopoldina-Symposium am Montag, 8. April, und Dienstag, 9. April, diskutieren internationale Expertinnen und Experten aktuelle Therapieansätze der CAR-T-Zelltherapie bei solchen und anderen nicht-malignen Erkrankungen. Zu der Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein und freuen uns über eine redaktionelle Erwähnung in Ihrem Medium.

Interdisziplinäre Diskussion
„CAR-T-Zelltherapie bei nicht-malignen Erkrankungen“
Montag, 8. April 2024, 13:30 Uhr bis 18:45 Uhr und Dienstag, 9. April 2024, 9:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale) und online

Chimeric Antigen Receptor (CAR)-T-Zellen wurden bisher hauptsächlich in der Anti-Tumor-Therapie eingesetzt. Sie haben jedoch das Potenzial breiterer Anwendung und erzielten beispielsweise in der Therapie bisher unheilbarer Autoimmunerkrankungen erste Erfolge. Auf dem Symposium diskutieren renommierte internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie die CAR-T-Zelltherapie auf nicht-maligne Erkrankungen übertragen werden kann. Impulsvorträge halten u. a. die Virologin Prof. Dr. Ulrike Protzer von der Technischen Universität München, der Mediziner Prof. Dr. Steven Deeks von der University of California in San Francisco/USA und der Genetiker Scott W. Lowe, Ph.D. vom Sloan Kettering Institute in New York/USA. Über die Behandlung der Autoimmunkrankheit Myasthenie spricht der Leiter des Onkologischen Zentrums der Universitätsmedizin Magdeburg Prof. Dr. Dimitrios Mougiakakos, dem 2023 mit seinem Team erstmals die erfolgreiche Behandlung einer Myasthenie-Patientin durch CAR-T-Zelltherapie gelang. An einer Podiumsdiskussion wird außerdem eine Patientin, die durch CAR-T-Zelltherapie behandelt wurde, teilnehmen.

Die wissenschaftliche Koordination übernehmen Leopoldina-Mitglied und Immunologe Prof. Dr. Georg Schett und der Hämatologe Prof. Dr. Andreas Mackensen, beide vom Universitätsklinikum Erlangen.

Die interdisziplinäre Diskussion ist als Fortbildungsveranstaltung bei der Ärztekammer Sachsen-Anhalt angemeldet und richtet sich an eine fachlich interessierte Öffentlichkeit. Sie findet in englischer Sprache statt, ist kostenfrei und wird auch auf dem YouTube-Kanal der Leopoldina übertragen.

Wenn Sie als Journalistin oder Journalist an der Veranstaltung teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte per E-Mail unter presse@leopoldina.org an. Gerne vermitteln wir Ihnen Interviews mit den teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie den beiden wissenschaftlichen Koordinatoren.

Folgen Sie der Leopoldina auf X: www.twitter.com/leopoldina

Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat rund 1.700 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.

Ansprechpartnerin:
Dr. Stefanie Bohley
Referentin der Abteilung Wissenschaft – Politik – Gesellschaft
E-Mail: stefanie.bohley@leopoldina.org

KONTAKT

Leopoldina

Julia Klabuhn

Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. 0345 47 239 - 800
Fax 0345 47 239 - 809
E-Mail presse(at)leopoldina.org