Bild: Adobe Stock / Jezper
Datum: | Donnerstag, 26. November 2020 |
Uhrzeit: | 17:00 bis 18:15 |
Ort: | Online |
Was passiert, wenn COVID-19 auf andere Infektionskrankheiten wie HIV, Tuberkulose und Malaria trifft? Dies ist derzeit eine zentrale Frage für viele Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern, die in Gebieten mit hohen Infektionsraten leben. Das Risiko, mehreren Infektionskrankheiten ausgesetzt zu sein, betrifft jedoch auch Menschen in Industrieländern. Die aktuelle COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie schnell sich Infektionskrankheiten auf der ganzen Welt ausbreiten können. Daher ist das Bewusstsein, dass Menschen gleichzeitig an mehreren Infektionskrankheiten leiden können, und die Behandlung dieser Krankheiten von globaler Bedeutung.
Multimorbidität, das Nebeneinander von zwei oder mehr Gesundheitszuständen, ist eine wachsende Herausforderung für die öffentliche Gesundheit. Dies führt zu komplexen Krankheitsbildern, die vielfache Gesundheitsfolgen haben können. Das Thema wirft verschiedene Fragen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie auf: Was passiert mit dem menschlichen Körper, wenn er von mehreren Infektionskrankheiten betroffen ist? Wie kann Multimorbidität bei der Entwicklung und Anwendung von Arzneimitteln und Impfstoffen berücksichtigt werden? Wie können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Politik und Gesellschaft bei der Bewältigung der COVID-19-Pandemie und Multimorbidität beraten und was können wir aus den in der Krise gemachten Erfahrungen lernen?
Diese und andere Fragen werden in einem virtuellen Panel diskutiert, das die Südafrikanische Akademie der Wissenschaften (ASSAf), die Äthiopische Akademie der Wissenschaften (EAS), die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die Senegalesische Akademie der Wissenschaften und Technik (ANSTS) und die Akademie der Medizinischen Wissenschaften des Vereinigten Königreichs (AMS) gemeinsam ausrichten. Die renommierten Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer verfügen über ein breites Fachwissen in der Erforschung von Infektionskrankheiten und werden das Thema wissenschaftlich und aus ihrer Länderperspektive heraus analysieren.
ASSAf, ANSTS, EAS, UK-AMS und Leopoldina begrüßen die folgenden Expertinnen und Experten:
Das Live-Event wird von Vivian Upmann moderiert.
Die virtuelle Podiumsdiskussion ist Teil der Leopoldina International Virtual Panel Series. Die fünf Akademien planten ursprünglich einen Präsenzworkshop auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten im Frühjahr 2020 in Berlin, der aufgrund der COVID-19-Pandemie auf einen späteren Termin verschoben werden musste. Das vorliegende Panel überbrückt die so entstandene Lücke. Das Publikum ist herzlich eingeladen, den Rednerinnen und Rednern während der Veranstaltung Fragen zu stellen.
Mit dieser Veranstaltung setzt die Leopoldina ihr neues virtuelles Format für den weltweiten wissenschaftlichen Austausch fort. Leopoldina International ist eine Reihe virtueller Panels, die von der Abteilung Internationale Beziehungen der Leopoldina in Zusammenarbeit mit ihren globalen Partnern organisiert wird. Leopoldina International bietet einen virtuellen Raum für den Dialog zwischen führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit.
ML - Mitglied der Leopoldina
Die online Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten und findet in englischer Sprache statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anmeldung für die Zoom-Veranstaltung ist geschlossen.
Dr. Jan Nissen
Referent der Abteilung Internationale Beziehungen
Tel.: +49 (0)345 472 39 834
E-Mail: jan.nissen@leopoldina.org
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