Früher war alles besser, sagen viele. Aber wie sah es bei den  Therapiemöglichkeiten von Krankheiten aus? Vor 50 Jahren standen zur Behandlung von Krankheiten wie Diabetes Typ 2, Thrombosen, rheumatoider Arthritis und Multipler Sklerose nur wenige Medikamente zur Verfügung. Bakterielle Infektionen wurden mit Streptomycin, Penicillinen, Cephalosporinen und Glykopeptiden behandelt, Tumore mit Chlorambucil, Cyclophosphamid sowie Methotrexat und zytostatischen Antibiotika.

Dieses aus heutiger Sicht doch sehr begrenzte therapeutische Arsenal und die auch daraus resultierende Lebenserwartung von lediglich 70 Jahren – 11 Jahre weniger als heutzutage – sind wahrlich kein Grund für Nostalgie.

Den Zielen der Paul-Martini-Stiftung entsprechend werden beim diesjährigen Jubiläums-Symposium führende Vertreterinnen und Vertreter ihrer jeweiligen Fachdisziplin nachzeichnen, welche wesentlichen Entdeckungen und Erfindungen die Medizin über ihren Stand von 1966 hinaus gebracht haben. Und sie werden darstellen, woran nun gearbeitet wird, um die erreichten Therapiestandards noch zu überbieten.

Wesentlicher Bestandteil des Symposiums soll auch 2016 die Diskussion zwischen den Teilnehmern aus Wissenschaft, Industrie, Behörden und anderen Bereichen des Gesundheitswesens sein.

Foto: Markus Scholz