Die zunehmende Regulierung aller gesellschaftlichen Bereiche durch ungebremste Zunahme von Vorschriften und Dokumentationspflichten ist zu einem Dauerthema in Politik und Öffentlichkeit geworden. Weder die breit geäußerte Kritik an Bürokratisierung und Überregulierung noch konkrete Empfehlungen von Gremien wie dem Nationalen Normenkontrollrat haben bisher zu einer Verlangsamung oder gar Umkehr dieser Entwicklung geführt. Auch die Wissenschaft ist von zunehmender Regulierung betroffen. Dementsprechend hat sich auch die wissenschaftspolitische Aufmerksamkeit auf dieses Thema verstärkt, ohne dass es bisher zu einer umfassenden Bestandsaufnahme und Analyse der schädlichsten Überregulierungstendenzen gekommen ist.

Der geplante Workshop zielt darauf, eine Übersicht über die regulativen Einschränkungen und Hemmnisse, mit denen Forschung und Innovation in Deutschland konfrontiert sind, zu geben. Er bietet ein Forum für den direkten Dialog zwischen Akteurinnen und Akteuren des deutschen Wissenschaftssystems und der Wissenschaftspolitik, in dessen Rahmen unterschiedliche Perspektiven auf die Thematik abgewogen, Lösungsansätze erarbeitet und diskutiert werden können.