Prof. Dr. Immanuel Felix Bloch
- Section Physics
- Location Garching, Germany
- Election year 2011
Research
Ultrakalte Quantengase, Quantenoptik, Quanten-Informationssysteme, stark korrelierte Quanten-Vielteilchen-Systeme, Non-Equilibrium Quanten-Dynamik
Immanuel Felix Bloch ist ein deutscher Physiker. Er forscht auf dem Gebiet der Quantenoptik und der Quanten-Vielteilchen-Systeme und erlangte weltweite Anerkennung durch seine Pionier-Experimente in der Quantenphysik. Mit seiner Arbeit gilt als einer der Begründer des Gebiets der Quantensimulationen – ein neues, interdisziplinäres Forschungsgebiet an der Schnittstelle von Quantenoptik, Quanteninformationsverarbeitung und Festkörperphysik.
Immanuel Felix Bloch befasst sich mit dem Aufbau und der Durchführung hochkomplexer optischer Experimente, mit denen ultrakalte atomare oder molekulare Quantengase in optischen Gittern aus Laserstrahlen oder durch Magnetfelder eingefangen und sehr genau kontrolliert werden. Durch Manipulation der Laser- oder Magnetfelder und der Temperatur der Gase können Immanuel Felix Bloch und sein Team die Wechselwirkungen der Atome untereinander und damit die Eigenschaften dieser atomaren Ensembles sehr präzise kontrollieren und untersuchen. So gelingt es, die ultrakalten Atome in neue Materiezustände zu bringen und diese mit neuen mikroskopischen Methoden zu untersuchen. Damit erschaffen sie Modellsysteme für Festkörper, in denen sie fundamentale Quantenphänomene studieren können. Immanuel Felix Bloch gilt als einer der Begründer des Gebiets der Quantensimulationen.
Das Forschungsgebiet gibt der Materialforschung maßgebliche Hinweise, wie gezielt bestimmte Materialeigenschaften erreicht werden können – beispielsweise auf dem Gebiet der Supraleiter. Darüber hinaus wird deutlich, wie durch Wechselwirkung dieser Vielteilchen-Systeme mit Licht neue, nicht-klassische Lichtquellen oder Quantenspeicher für Licht entwickelt werden können. Zudem werden auf diesem Gebiet die Grundlagen für Quanten-Informationssysteme gelegt.
Immanuel Felix Bloch realisiert hochkomplexe Versuchsaufbauten und arbeitet auch an der Entwicklung des dafür notwendigen Instrumentariums von Spiegeln und Strahlteilern für Materiewellen über neue Detektoren bis zur Erzeugung sehr starker Magnetfelder in den optischen Gittern.
Hohe Aufmerksamkeit erlangte Immanuel Felix Bloch mit dem „Münchener Atomlaser“: Noch während der Doktorarbeit in der Gruppe des späteren Nobelpreisträgers Theodor Hänsch gelang es ihm damit erstmals, auf Basis eines Bose-Einstein-Kondensats einen kontinuierlichen Strahl kohärenter Materiewellen zu erzeugen. Ein weiterer Meilenstein seiner Arbeit ist die Umwandlung eines im optischen Gitter gefangenen Vielteilchen-Systems von einem suprafluiden in einen Mott-Isolator-Zustand. Diese Veröffentlichung gehört zu den mit am häufigsten zitierten Papers aus der Atom-, Molekül- und optischen Physik und wurde mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis gewürdigt.
Immanuel Felix Bloch ist ein deutscher Physiker. Er forscht auf dem Gebiet der Quantenoptik und der Quanten-Vielteilchen-Systeme und erlangte weltweite Anerkennung durch seine Pionier-Experimente in der Quantenphysik. Mit seiner Arbeit gilt als einer der Begründer des Gebiets der Quantensimulationen – ein neues, interdisziplinäres Forschungsgebiet an der Schnittstelle von Quantenoptik, Quanteninformationsverarbeitung und Festkörperphysik.
Immanuel Felix Bloch befasst sich mit dem Aufbau und der Durchführung hochkomplexer optischer Experimente, mit denen ultrakalte atomare oder molekulare Quantengase in optischen Gittern aus Laserstrahlen oder durch Magnetfelder eingefangen und sehr genau kontrolliert werden. Durch Manipulation der Laser- oder Magnetfelder und der Temperatur der Gase können Immanuel Felix Bloch und sein Team die Wechselwirkungen der Atome untereinander und damit die Eigenschaften dieser atomaren Ensembles sehr präzise kontrollieren und untersuchen. So gelingt es, die ultrakalten Atome in neue Materiezustände zu bringen und diese mit neuen mikroskopischen Methoden zu untersuchen. Damit erschaffen sie Modellsysteme für Festkörper, in denen sie fundamentale Quantenphänomene studieren können. Immanuel Felix Bloch gilt als einer der Begründer des Gebiets der Quantensimulationen.
Das Forschungsgebiet gibt der Materialforschung maßgebliche Hinweise, wie gezielt bestimmte Materialeigenschaften erreicht werden können – beispielsweise auf dem Gebiet der Supraleiter. Darüber hinaus wird deutlich, wie durch Wechselwirkung dieser Vielteilchen-Systeme mit Licht neue, nicht-klassische Lichtquellen oder Quantenspeicher für Licht entwickelt werden können. Zudem werden auf diesem Gebiet die Grundlagen für Quanten-Informationssysteme gelegt.
Immanuel Felix Bloch realisiert hochkomplexe Versuchsaufbauten und arbeitet auch an der Entwicklung des dafür notwendigen Instrumentariums von Spiegeln und Strahlteilern für Materiewellen über neue Detektoren bis zur Erzeugung sehr starker Magnetfelder in den optischen Gittern.
Hohe Aufmerksamkeit erlangte Immanuel Felix Bloch mit dem „Münchener Atomlaser“: Noch während der Doktorarbeit in der Gruppe des späteren Nobelpreisträgers Theodor Hänsch gelang es ihm damit erstmals, auf Basis eines Bose-Einstein-Kondensats einen kontinuierlichen Strahl kohärenter Materiewellen zu erzeugen. Ein weiterer Meilenstein seiner Arbeit ist die Umwandlung eines im optischen Gitter gefangenen Vielteilchen-Systems von einem suprafluiden in einen Mott-Isolator-Zustand. Diese Veröffentlichung gehört zu den mit am häufigsten zitierten Papers aus der Atom-, Molekül- und optischen Physik und wurde mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis gewürdigt.
Career
- 2012-2014 Geschäftsführender Direktor, Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ), Garching
- seit 2009 Professor, Lehrstuhl für Experimentalphysik – Quantenoptik, Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
- seit 2008 Direktor, Abteilung für Quanten-Vielteilchensysteme, MPQ, Garching
- 2003-2009 Professor, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- 2002-2003 Postdoktorand, LMU München
- 2000-2002 Postdoktorand, MPQ, Garching
- 1998-2000 Doktorand in Physik, LMU München
- 1997-1998 Forschungsaufenthalt, Stanford University, Stanford, USA
- 1996 Diplom, Institut für Angewandte Physik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- 1991-1995 Studium der Physik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Functions
- seit 2024 Mitglied, Scientific Advisory Board, Centre for Quantum Technology, National University of Singapore, Singapur
- 2018-2022 Wissenschaftlicher Sprecher, Programmausschuss „Quantensysteme“, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- seit 2012 Vize-Dekan, Fakultät für Physik, LMU München
Projects
- 2023-2026 Beteiligter Wissenschaftler, Quantum Flagship Project „PASQuanS2.1 – Programmable Atomic Large-Scale Quantum Simulation 2 – SGA1“, Horizon Europe Europäische Kommission (EC)
- seit 2022 Koordinator, Projekt „MUNIQC-Atoms – Neutralatom-basierter Quantencomputer-Demonstrator“, Munich Quantum Valley (MQV), München
- seit 2022 Koordinator, Projekt „Trapped Atom Quantum Computing Consortium (TAQC)“, MQV, München
- seit 2021 Mitglied, Verbund „FermiQP – Fermion-Quantenprozessor“, BMBF
- seit 2019 Sprecher, Exzellenzcluster (EXC) 2111 „Munich Center for Quantum Science and Technology (MCQST)“, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
- 2018-2022 Koordinator, Quantum Flagship Project „PASQuanS – Programmable Atomic Large-Scale Quantum Simulation“, Excellent Science – Future and Emerging Technologies (FET), Horizon2020, EC
- 2004 Principial Investigator, Marie-Curie Excellence Grant (EXT) „Quantum simulator for strongly correlated many body systems (QUASICOMBS)“, 6. Rahmenprogramm, EC
Honours and Memberships
- 2025 Internationales Mitglied, National Academy of Sciences (NAS), USA
- 2025 Hightech-Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten, Bayerische Staatsregierung sowie Bayerische Akademie der Wissenschaften (BAdW)
- 2024 Outstanding Referee, APS Physical Review Journals, American Physical Society (APS)
- 2024 Stern-Gerlach-Medaille, Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)
- 2023 ZEISS Research Award, Carl-Zeiss-Stiftung, Oberkochen
- 2022 Clarivate Citation Laureate, Clarivate, Philadelphia, USA
- 2021 Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst, BAdW
- 2018 Preis für gute Lehre – Prize for excellence in teaching in Bavaria, Freistaat Bayern
- 2018 Mitglied, Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft (BBAW)
- 2018 Mitglied, BAdW
- 2017 Der Goldene Sommerfeld – Preis der guten Lehre in der Physik, Gruppe aktiver Fachschaftika (GAF), LMU München
- 2016 Harvey Prize, Technion – Israel Institute of Technology, Haifa, Israel
- 2015 Fellow, APS, USA
- 2013 International Senior BEC (Bose-Einstein Condensation) Award, TOPTICA Photonics AG, Gräfelfing
- 2013 Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft. Körber-Stiftung, Hamburg
- 2013 Hector Wissenschaftspreis – Ernennung zum Hector Fellow, Hector Stiftung II, Karlsruhe
- 2011 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
- 2011 Senior Prize for Fundamental Aspects of Quantum Electronics and Optics, European Physical Society (EPS)
- 2008 Mitglied, Canadian Institute for Advanced Research (CIFAR), Kanada
- 2007 Philip Morris Forschungspreis, Philip Morris Stiftung, München
- 2005 International Commission for Optics (ICO) Prize, Palaiseau, Frankeich
- 2005 Verdienstorden, Bundesrepublik Deutschland
- 2004 Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, DFG
- 2003 Rudolf-Kaiser-Preis, Rudolf-Kaiser-Stiftung, Essen
- 2002 Otto-Hahn Medaille, Max-Planck-Gesellschaft (MPG), München
- 2001 Doktorandenpreis, LMU München
- 2000 Philip-Morris Forschungspreis, Philip Morris Stiftung, München
- Wissenschaftliches Mitglied, MPG, München